Bildbearbeitung Pixelmator bleibt ohne Abo

Die neue Pro-Version des Photoshop-Konkurrenten für macOS kommt Ende November und soll zum Fixpreis verfügbar sein. Ganz billig ist sie allerdings nicht.

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Bildbearbeitung Pixelmator bleibt ohne Abo

Pixelmator Pro soll nochmals deutlich mächtiger werden – und unter anderem maschinelles Lernen verwenden.

(Bild: Entwickler)

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Nach der Ankündigung von Pixelmator Pro im September hat der Hersteller nun endlich Details zur konkreten Verfügbarkeit und zum verwendeten Geschäftsmodell genannt. Die Foto- und Bildbearbeitung für macOS, die schon jetzt als eine der beliebtesten Photoshop-Konkurrenten auf der Plattform gilt, soll künftig auch weiterhin zum Festpreis offeriert werden – einen Umstieg auf ein Abomodell hat sich das Pixelmator-Team verkniffen.

Die neue App soll ab dem 29. November verfügbar sein und wird dann anfangs 60 US-Dollar kosten. Später – und relativ schnell – sei geplant, dies auf 100 Dollar zu erhöhen, hieß es von den Machern. Weitere Updates mit noch unangekündigten Funktionen seien geplant. Parallel arbeitet das Pixelmator-Team an einer neuen Version von Pixelmator für das iPad sowie der Vektorgrafiklösung Vectormator.

Pixelmator Pro soll sich nochmals stärker gegen Adobe mit Photoshop sowie dessen Wettbewerber Afinity Photo und Affinity Designer positionieren, der zuletzt auf dem Mac Marktanteile gewinnen konnte. Auch Affinity setzt sich von Adobe ab und nutzt kein Abonnementmodell. Anwender hatten befürchtet, dass auch Pixelmator den Weg des großen Vorbilds gehen könnte.

Die neue App soll aktuelle Apple-Techniken nutzen. Dazu gehören GPU-gestützte Bearbeitungswerkzeuge, die nicht destruktiv vorgehen, die neue Grafikschnittstelle Metal 2 sowie der Einsatz von maschinellem Lernen mit Apples Framework CoreML zur Bildbearbeitung, etwa beim intelligenten Ersetzen von Bereichen eines Fotos. Die App wurde zudem mit Apples aktueller Programmiersprache Swift 4 gecodet.

Vom Pixelmator-Team versprochen wurden außerdem eine automatische Horizonterkennung, die Verwendung von HEIF als neues Bildformat, eine smarte Schnellauswahl sowie (noch) besserer Support des Photoshop-Dateiformats. Daneben wurde die gesamte Oberfläche umgestaltet und am Textwerkzeug geschraubt – dieses soll zudem in späteren Versionen noch verbessert werden. (bsc)