Wüsten mit Minis

Dakar-Rallye 2018: Zwei Mini-Konzepte

Am 6. Januar 2018 startet in Lima die 40. Rallye Dakar. Mini wird die Rallye erstmals mit zwei konzeptionell komplett unterschiedlichen Fahrzeugtypen bestreiten. Zum Allradler kommt ein Buggy mit Hinterradantrieb

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Von
  • Christian Lorenz

Am 6. Januar 2018 startet in Lima die 40. Rallye Dakar. Mini wird die Rallye, die zum zehnten Mal ausschließlich in Südamerika abgehalten wird, erstmals mit zwei konzeptionell komplett unterschiedlichen Fahrzeugtypen bestreiten. Das X-raid-Team unter Sven Quandt, das schon seit 2012 das Dakar-Engagement des BMW-Konzerns organisiert, setzt neben dem überarbeiteten Allradler John Cooper Works Rally erstmals einen Buggy mit Hinterradantrieb ein.

Mini mit Sechszylinder

Die Entwicklung des Mini John Cooper Works Buggy war laut X-raid-Teamchef Quandt, das bisher größte Projekt in der Geschichte seiner Firma. Es wurde im Februar 2017 in Angriff genommen, weil das aktuelle Reglement der Dakar-Rallye zweiradgetriebenen Fahrzeugen gewisse Vorteile verschafft. Der Mini John Cooper Works Buggy verfügt über den gleichen 340 PS starken BMW-Reihensechszylinder-Dieselmotor mit 800 Nm Drehmoment, wie der allradgetriebene John Cooper Works Rally.

Die Karosserie des Buggy besteht aus CFK und Kevlar. Sie spannt sich über einen Stahlrohrrahmen. In den vergangenen Monaten wurde der Buggy bereits einem intensiven Testprogramm unterzogen, dessen Verlauf Sven Quandt von x-Raid sehr zuversichtlich stimmt. „In dieser Zeit musste der Buggy nie aufgrund eines technischen Problems stoppen und das ist wirklich bemerkenswert“, sagte Quandt.

Dakar-Erfolgsgeschichte von Mini und X-raid

Gleichzeitig verwies Quandt auf die Weiterentwicklung des bewährten John Cooper Works Rally, mit dem der Argentinier Orlando Terranova auf Gesamtrang sechs der Dakar 2017 fuhr. Immerhin basiert der allradgetriebene Rally-Mini auf einer großen Dakar-Erfolgsgeschichte von Mini und X-raid. Diese Kooperation führte von 2012 bis 2015 zu vier aufeinanderfolgenden Dakar-Gesamtsiegen. Daran wollen Mini und x-Raid natürlich anknüpfen. „Mit den beiden diesjährigen Fahrzeugen verfügen wir über die stärkste Mini-Familie, die jemals in Dakar am Start war“, erklärte Sebastian Mackensen, Senior Vice President von Mini, während der Präsentation der beiden Fahrzeuge im Mini-Brandstore in Paris.

Die drei Buggies werden Mikko Hirvonen (FIN), Bryce Menzies (USA) und Yazeed Al-Rajhi aus Saudi-Arabien fahren. Hinzu kommen vier Rally-Minis mit Orlando Terranova (ARG), Jakub Przygonski (POL), Joan „Nani“ Roma (ESP) und dem Chilenen Boris Garafulic am Steuer.

Die Route der 40. Rallye Dakar führt von Peru aus über Bolivien nach Argentinien. Sie umfasst ausgedehnte Wüstenetappen, Geröllfelder und Asphaltstrecken, von denen einige bis auf 4000 Höhenmeter in den Anden führen. Die Rallye endet am 20. Januar 2018 im argentinischen Còrdoba. (chlo)