Nuro: Zwei ehemalige Google-Ingenieure entwickeln autonomen Lieferwagen

Nuro soll autonom Waren von den Geschäften zu den Kunden bringen und soll so den örtlichen Handel transformieren, versprechen sich die beiden Gründer.

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Nuro: Zwei ehemalige Google-Techniker entwickeln autonomen Klein-Lieferwagen
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Nach etwa anderthalb Jahren Entwicklungszeit haben zwei ehemalige Google-Techniker das Konzept für ein Gefährt vorgestellt, das in der Lage sein soll, auf kurzen Wegen Lebensmittel und andere Waren für den alltäglichen Bedarf auszuliefern. Der elektrisch betriebene Lieferwagen ist dafür konzipiert, die Waren ohne Fahrer an die Kunden zu bringen, geht aus der Website des Projekts Nuro hervor. Die Front ist zwar mit einem Fenster ausgestattet, aber das vermutlich nur, um die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu irritieren, wie Bloomberg spekuliert.

Der autonome Wagen werde etwa so lang und hoch, aber nur halb so breit wie ein gewöhnlicher Pkw sein und aus sehr leichtem Material gebaut werden, teilt Nuro mit, so dass es auf ein Gewicht von etwa 680 kg kommt und gut 110 kg zuladen kann. Die zwei Frachtkammern können variabel für verschiedene Waren ausgestattet werden, die beispielsweise gekühlt werden müssen. Das Unternehmen verspricht sich davon, den lokalen Handel zu transformieren und die Transportkosten stark zu senken.

Nuro – Autonomer Klein-Lieferwagen (15 Bilder)

Der Nuro R2 fährt autonom.
(Bild: nuro.ai)

Gegründet wurde Nuro von Dave Ferguson und Jiajun Zhu, die nach eigenen Angaben früher bereits für Google beziehungsweise für dessen heutiger Schwesterfirma Waymo an autonomen Autos gearbeitet haben. In einer ersten Finanzierungsrunde haben sie nun 92 Millionen US-Dollar eingesammelt, unter anderem von den Investmentfirmen Banyan Capital und Greylock Partners. Zhu deutet den Geist seines Unternehmens an: "Wir leben in besonderen Zeiten mit enormen Fortschritten in der Robotik, künstlichen Intelligenz und Rechenleistung, sodass Produkte und Dienstleistungen vorstellbar sind, die vor gerade einmal zehn Jahren noch nicht möglich erschienen."

(anw)