BMW will Elektro-Minis in China mit Great Wall bauen
BMW will den bisher ausschließlich in Europa gebauten Mini künftig auch in China herstellen. Dazu geht der Dax-Konzern wie erwartet eine Partnerschaft mit dem chinesischen Autobauer Great Wall ein, wie das Unternehmen heute (23. Februar 2018) in München mitteilte
- dpa
BMW will den bisher ausschließlich in Europa gebauten Mini künftig auch in China herstellen. Dazu geht der Dax-Konzern wie erwartet eine Partnerschaft mit dem chinesischen Autohersteller Great Wall ein, wie das Unternehmen heute (23. Februar 2018) in München mitteilte. Angestrebt ist die Produktion von elektrisch angetriebenen Mini in China; das Modell soll ab 2019 auch im britischen Stammwerk in Oxford vom Band laufen. Vorgestellt hat BMW das Modell als Studie auf der IAA 2017.
Bereits seit Oktober waren Gespräche zu einer möglichen Partnerschaft bekannt. Great Wall ist Chinas größter Hersteller von Stadtgeländewagen (SUV). Nun unterschrieben die beiden Partner einen nicht bindenden Vorvertrag, auf dessen Basis nun die Details der Zusammenarbeit ausgearbeitet werden sollen wie den Produktionsstandort und die Investitionen.
BMW arbeitet im größten Automarkt der Welt dann mit einem zweiten chinesischen Partner zusammen. Autos der Marke BMW werden dort schon seit langem in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Hersteller Brilliance produziert. Diese Partnerschaft solle weiter ausgebaut werden, erklärte der deutsche Autokonzern. Es gebe auch keine Pläne, eine zusätzliche Vertriebsorganisation für den neuen Elektro-Mini aufzubauen.
Im vergangenen Jahr verkaufte die BMW-Kleinwagenmarke 35.000 ihrer weltweit 372.000 abgesetzten Autos in China. Für weiteres Wachstum ist nach BMW-Aussagen nun ein Partner nötig. Für eine lokale Produktion ist nach geltenden Regeln in China ein Joint-Venture-Partner im Land nötig. Auf importierte Autos wiederum werden Einfuhrzölle erhoben, die die Autos teurer machen.
(fpi)