Elektromobilität und erneuerbare Energie: Eon und Nissan kooperieren in Deutschland

Nissan strebt ein "Elektro-Ökosystem" an, bei dem das Elektroauto als Zwischenspeicher für enerbare Energien dienen kann. Nun weitet das japanische Unternehmen seine Aktivitäten auf Deutschland aus.

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Elektromobilität und erneuerbare Energie: Eon und Nissan kooperieren

(Bild: Nissan)

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Akkus in Elektroautos sollen diese nicht nur voranbringen, sondern auch überschüssigen Strom aus dem Netz zwischenspeichern und wieder ans Netz abgeben. Dieses Konzept verfolgt der japanische Autohersteller Nissan offiziell seit Herbst vorigen Jahres. Um sein "Elektro-Ökosystem" auszubauen, kooperiert das Unternehmen nicht mehr nur in Dänemark mit Eon, sondern nun auch in Deutschland.

Nissan und Eon wollen mögliche gemeinsame Aktivitäten und Angebote ausloten, heißt es in einer Mitteilung. Das Stichwort heißt Vehicle to Grid, ein System für die Produktion und Speicherung erneuerbarer Energien sowie die Integration von Nissan-Elektroautos ins Stromnetz. Das Programm soll auf andere europäische Länder ausgeweitet werden.

Grundlage ist Nissans bi-direktionale Ladetechnik. Mit ihr sollen Kunden auch an das Netz "zurückverkaufen" können. Im Idealfall könnte das bedeuten, dass es für den Kunden keine Kraftstoffkosten gibt.

Nissan verweist auf Projekte in anderen Ländern wie Großbritannien. Dort werde Sonnenenergie bisher aus Mangel an Speichermöglichkeiten vorwiegend am Tag zur Versorgung heimischer Geräte verwendet. Haushalte, die im Projekt Nissan Energy Solar registriert sind, können überschüssige Solarenergie sammeln und speichern, um sie bei Nacht für das Aufladen ihres Elektroautos zu verwenden. (anw)