Indien geht gegen Kryptowährungen vor – und denkt über eigene nach

Ab sofort dürfen in Indien Finanzinstitute keine Geschäfte mit individuellen oder wirtschaftlichen Einrichtungen mehr machen, die mit virtuellen Währungen handeln.

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Indien geht gegen Kryptowährungen vor – und denkt über eigene nach
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Als nächstes asiatisches Land geht Indien gegen Kryptowährungen vor. Die Notenbank teilte mit, ab sofort dürften keine von ihr regulierten Finanzinstitute Geschäfte mit individuellen oder wirtschaftlichen Einrichtungen mehr machen, die mit virtuellen Währungen handeln. Für diejenigen, die dies bereits machten, werde eine Frist bekanntgegeben, solche Geschäftsbeziehungen zu beenden. Zur Begründung gaben die Währungshüter Sorgen um Verbraucherschutz, Marktintegrität und Geldwäsche an.

Zugleich lässt die Notenbank prüfen, eine eigene Kryptowährung einzuführen. Es sei eine abteilungsübergreifende Gruppe gebildet worden. Diese solle bis Ende Juni einen Bericht erstellen, der die "Wünschbarkeit und Machbarkeit, eine Digitalwährung der Zentralbank einzuführen", analysiert.

Auch Thailand hatte Finanzinstituten den Handel mit Kryptowährungen untersagt und in der vergangenen Woche neue Regulierungen angekündigt. Weltweit nehmen Behörden das digitale Geld immer stärker an die Kandare. Einige asiatische Länder, die zum Teil Krypto-Hochburgen sind – wie China und Südkorea -, haben sich dabei zuletzt als Vorreiter hervorgetan. Zudem haben Google, Facebook und Twitter Werbung für Kryptowährungen wie Bitcoin verbannt. Auch deutsche Verbraucherschützer fordern ein Werbeverbote für Kryptowährungen. (mit Material der dpa) /

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(anw)