Bericht: Apple schraubt HomePod-Produktion zurück

Angeblich verkauft sich der smarte Lautsprecher schlechter als von Apple erhofft. Er ist aktuell allerdings nur in drei Ländern erhältlich.

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HomePod

Der HomePod bei seiner Vorstellung im Sommer 2017.

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

Lesezeit: 2 Min.

Der Siri-Speaker HomePod kommt bei der Kundschaft angeblich weniger gut an als von Apple erhofft. Hinweisen aus den Ladengeschäften des Konzerns und seiner Lieferkette zufolge, über die die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg berichtet, steigt das Inventar, während Apple bei seinen Auftragsfertigern gleichzeitig die Bestellungen reduziert habe.

Der 350 US-Dollar teure smarte Lautsprecher ist derzeit nur in den USA, Australien sowie Großbritannien erhältlich. Verkaufsstart war am 9. Februar, es werden zwei nur in ihrer Farbe unterschiedlichen Modelle (weiß und "spacegrau") offeriert. Deutschland und Frankreich sollen als HomePod-Märkte laut Apple-Angaben noch "im Frühjahr" hinzukommen.

Bloomberg zufolge hat Apple Ende März die Verkaufsvorhersagen für den HomePod reduziert sowie "einige Bestellungen" mit dem asiatischen Produzenten Inventec Corp. zusammengestutzt. In eingen von Apples Ladengeschäften werden angeblich aktuell "weniger als 10 Geräte pro Tag" verkauft – für Apple eine sehr schlechte Zahl. Tatsächlich ist der HomePod auch online schnell zu beziehen, Wartezeiten wie bei anderen neuen Apple-Geräten gibt es nicht.

Analysten hatten zuvor gute Verkaufsvorhersagen für den HomePod gemacht. In den ersten zehn Verkaufswochen soll der im Vergleich zur Konkurrenz eher teure Lautspreher 10 Prozent Marktanteil geholt haben, dieser ging dann aber wieder zurück. Auch die Vorbestellungen sollen gut gewesen sein. Apple hatte den HomePod bereits im vergangenen Sommer vorgestellt und wollte ihn eigentlich im Dezember auf den Markt bringen. Dieser Termin wurde dann ins Frühjahr verschoben.

Einige wichtige Funktionen wie das Multirooming-Feature AirPlay 2 oder die Möglichkeiten, zwei HomePods zu einem Stereopaar zu verbinden, sollten per Softwareupdate nachgeliefert werden, was bislang noch nicht geschehen ist. (bsc)