Analyst: 40 Millionen Apple-Uhren im Markt

Das Geschäft mit den Wearables macht dem iPhone-Produzenten mittlerweile richtig Spaß. Die Verkäufe liegen angeblich beim Doppelten von dem, was Fitbit absetzt.

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Apple Watch

Verschiedene Apple-Watch-Modelle.

(Bild: Apple)

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Die Apple Watch ist augenscheinlich ein Hit. Zwar gibt der Hersteller nach wie vor keine Verkaufszahlen an, teilte aber zuletzt mit, dass das Geschäft mit der Computeruhr, den AirPods und den Beats-Kopfhörern mitterlweile die Größe einer Fortune-300-Firma angenommen habe – also ein zweistelliges Milliarden-US-Dollar-Geschäft ist.

Der üblicherweise gut informierte Analyst Horace Deidu schätzt nun die tatsächlichen Verkäufe. Demnach soll Apple mittlerweile 46 Millionen Stück der Watch abgesetzt haben und über eine installierte Nutzerbasis von 40 bis 43 Millionen verfügen. Den bisherigen Gesamtumsatz seit Verkaufsstart im zweiten Quartal 2015 sieht er bei 16,4 Milliarden Dollar. Im ersten Quartal 2018, dessen Zahlen Apple gerade kommuniziert hat, konnte Apple Industrieschätzungen zufolge 4 Millionen Uhren verkaufen. Das ist ein Plus von einer Million im Vergleich zum ersten Quartal 2017, schätzt Analyst Dediu.

Im Vergleich mit dem Gesamtmarkt ist Apple damit führend: So soll Hauptkonkurrent Fitbit von Januar bis März 2018 2,2 Millionen Geräte abgesetzt haben, was nicht nur Computeruhren, sondern auch die billigeren reinen Fitnesstracker umfasst. Fitbits Verkäufe ginge im Vergleich zum Vorjahr sogar zurück – im ersten Quartal 2017 wurden noch 3 Millionen Geräte abgesetzt. Das Unternehmen versucht, weg von den billigen Trackern und hin zu den teureren Computeruhren zu kommen. "Wir erwarten, dass das Smartwatch-Segment beim Umsatzanteil wächst." Allerdings bleibe das Hauptgeschäft weiterhin das der Fitnesstracker.

Apples Wearables-Business hat den Vorteil, dass der Durchschnittspreis deutlich höher ist. So zahlt man für ein Modell der aktuellen Series 3 der Apple Watch beim Hersteller mindestens 370 Euro, preislich geht es aber auch problemlos auf bis zu 1500 Euro hoch, wenn man etwa ein nobleres Gehäuse in Keramikausführung oder ein Armband eines Luxusherstellers haben möchte. (bsc)