Abgas-Skandal: Daimler droht angeblich hohe Geldstrafe

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer soll Daimler laut einem Medienbericht mit einer Geldstrafe in Milliardenhöhe gedroht haben.

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Abgasskandal: Daimler droht angeblich hohe Geldstrafe

(Bild: dpa)

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Daimler könnte im Skandal um Abschalteinrichtungen der Abgasreinigung hart bestraft werden. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat dem Autokonzern laut einem Medien angedroht, pro manipuliertem Fahrzeug 5000 zu berechnen. Bei möglicherweise 750.000 betroffenen Fahrzeugen ergäbe das einen Gesamtbetrag von 3,75 Milliarden Euro, berichtet der Spiegel.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hatte am 23. Mai einen Rückruf von 4900 Mercedes-Transportern des Typs Vito angeordnet. Daimler bestreitet, Abschalteinrichtungen eingebaut zu haben.

Die Untersuchungen an Diesel-Modellen der C-Klasse sind laut dem Bericht weit fortgeschritten, die Indizien seien erdrückend. Daimler-Vertreter sollen zur Anhörung ins KBA nach Flensburg geladen werden. Dabei gehe es um mindestens 80.000 Autos, denen ebenfalls ein Rückruf droht.

Chronologie des Abgas-Skandals (78 Bilder)

Mitte September 2015:  Die US-Umweltschutzbehörde EPA beschuldigt den Volkswagen-Konzern, Diesel-PKWs der Baujahre 2009 bis 2015 mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Prüfungen auf US-amerikanische Umweltbestimmungen austrickst. Zu ähnlichen Untersuchungsergebnissen ist auch das California Air Resources Board (CARB) gekommen. Beide Behörden schicken Beschwerden an VW. (Im Bild: Zentrale der EPA in Washington D.C.)
(Bild: EPA
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(anw)