Audi A6 und A7: Audi muss 60.000 Diesel-Autos zurückrufen

Audi muss in den Modellen A6 und A7 3.0 Liter Diesel Euro 6 die Abschaltvorrichtung entfernen.

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Abgas-Skandal: KBA ordnet Rückruf von 60.000 Diesel-Audis an

Audi A6

(Bild: Audi)

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Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat nach den von Audi gemeldeten "Auffälligkeiten" an der Abgassoftware jetzt den Rückruf von 33.000 Autos in Deutschland angeordnet. Betroffen sind die Modelle Audi A6 und A7 3.0 Liter Diesel Euro 6. "Aufgrund der unzulässigen Abschalteinrichtungen kann es im Betrieb der Fahrzeuge zu erhöhten NOx-Emissionen kommen", schreibt das KBA. Diese muss Audi entfernen.

Weltweit muss der Ingolstädter Hersteller 60.000 Wagen in die Werkstatt holen. Anfang Mai waren die Abschaltvorrichtungen für die Abgasreinigung bei den Diesel-Varianten der Oberklasse-Typen A6 und A7 bekanntgeworden. Auch für andere Dieselmodelle hatte es bereits Umrüstungen gegeben.

Das KBA hat am 4. Juni einen verpflichtenden Rückruf für die in Deutschland zugelassenen 33.000 Fahrzeuge eingeleitet, wie das Bundesverkehrsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet. Die Ingolstädter VW-Tochter hatte schon vor einem Monat die Auslieferung neuer Fahrzeuge dieser Typen gestoppt. Audi muss nun die Abschaltvorrichtung in der Motor-Software entfernen.

Chronologie des Abgas-Skandals (78 Bilder)

Mitte September 2015:  Die US-Umweltschutzbehörde EPA beschuldigt den Volkswagen-Konzern, Diesel-PKWs der Baujahre 2009 bis 2015 mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Prüfungen auf US-amerikanische Umweltbestimmungen austrickst. Zu ähnlichen Untersuchungsergebnissen ist auch das California Air Resources Board (CARB) gekommen. Beide Behörden schicken Beschwerden an VW. (Im Bild: Zentrale der EPA in Washington D.C.)
(Bild: EPA
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(mit Material der dpa) / (anw)