HomePod: Siri-Lautsprecher ab Montag in Deutschland erhältlich

In Großbritannien, den USA und Australien ist Apples smarter Speaker schon seit Frühjahr verfügbar. Perfekt arbeitet die Sprachassistentin auf Deutsch nicht.

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Apple HomePod

Der HomePod verfügt auf der Oberseite über eine Sensorfläche – aber keinen richtigen Bildschirm.

(Bild: dpa, Andrea Warnecke)

Lesezeit: 2 Min.

Apples intelligenter Lautsprecher HomePod soll am kommenden Montag in den deutschen Handel kommen. Das Gerät soll dann zum Preis von 350 Euro erhältlich sein und dürfte direkt sowohl bei Apple (online wie in seinen Ladengeschäften) als auch bei Resellern verfügbar sein; mit Lieferverzögerungen oder Ausverkäufen ist – die bisherigen Märkte als Indikator angenommen – kaum zu rechnen.

Der HomePod ist bereits seit Februar in den USA, Australien sowie im Vereinigten Königreich verfügbar. In den USA werden – allerdings ohne Umsatzsteuer – 350 US-Dollar für das Gerät fällig, in Großbritannien 320 Pfund. Neben Deutschland ist am 18. Juni auch Verkaufsstart für den HomePod in Frankreich sowie in Kanada. Damit ist das Gerät in drei Sprachen für die Assistentin Siri zu gebrauchen – Englisch (mit verschiedenen Landesdialekten), Deutsch und Französisch.

Im Vergleich zur Konkurrenz von Google (Assistant) und Amazon (Alexa) präsentiert sich Apple als eher geschlossenes System. So lässt sich etwa nur Musik des kostenpflichtigen Streamingdienstes Apple Music sofort per Siri abspielen – außer der Lautsprecher wird mittels AirPlay von einem iOS-Gerät aus beschickt. An smarter Heimtechnik wird nur Apples eigener HomeKit-Standard unterstützt.

Hinzu kommt, dass Siri auf dem HomePod bei weitem nicht alle Funktionen hat wie etwa auf einem iPhone. So kann die Sprachassistentin zunächst nicht auf den Kalender zugreifen und auch nicht mehr als einen Timer setzen. Die deutsche Aussprache fällt zudem zum Teil leidlich holprig aus. Wissensfragen werden teils aus Wikipedia-Artikeln beantwortet.

Mit iOS 11.4 kommt die Möglichkeit hinzu, zwei HomePods zu einem Stereopaar zu kombinieren. Allerdings muss der Käufer dazu dann auch 700 Euro in die Hand nehmen. Den HomePod gibt es in einer weißen sowie einer "spacegrauen" Version, bis auf die Farbe können Nutzer keine weiteren Anpassungen beim Kauf vornehmen. (bsc)