Statistik der Woche: Umweltschädliche Urlaubsreisen

Auch die Reisezeit ist ökologisch nicht sündenfrei – so sorgt etwa das Fliegen für jede Menge zusätzliches Kiimagas, wie unsere Infografik zeigt.

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Von
  • Mathias Brandt

Acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf den Tourismus zurück. Das geht aus einer aktuellen Studie der University of Sydney hervor. Frühere Untersuchungen hatten den Anteil auf drei Prozent taxiert.

Einen wichtigen Beitrag liefern Luft- und Schifffahrt, wie die Infografik von Statista und Technology Review zeigt.

Allein ein Flug von Berlin und Mallorca (Hin und Rück) ist für 644 kg CO2 je Passagier gut. Auf einer 7-tägigen Kreuzfahrt können schon mal rund 1,5 Tonnen CO2 pro Reisendem anfallen.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

)

In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Zum Vergleich: Ein Jahr Autofahren im Mittelklassewagen (12.000 km) sorgt für zwei Tonne CO2. Trotzdem ist Nachhaltigkeit für Touristen kein großes Thema, wie eine TUI-Studie zeigt.

Demnach gaben 17 Prozent der Befragten aus Deutschland an, umweltfreundliche Urlaube zu buchen.

Auch Öko-Kostenaufschläge möchte einer Statista-Erhebung zufolge kaum jemand bezahlen.

Nur 23 Prozent der hier Befragten würden für geringe CO2-Emissionen bei der Anreise einen Kostenaufschlag in Kauf nehmen.

Allerdings ist der Transfer zum Urlaubsort vielleicht auch gar nicht der größte Emissions-Posten beim Reisen.

Die Forscher aus Sydney glauben, dass der Lebensmittelverbrauch vor Ort einen großen Anteil am CO2-Fußabdruck des Tourismus hat.

(anwe)