Autonomes Fahren: Kölner Startup Silexica erhält Kapitalspritze von 18 Millionen Dollar

Das in Köln beheimatete Startup-Unternehmen Silexica beschleunigt die Prozesse beim Erstellen komplexer Software für anspruchsvolle Anwendungsfälle.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Autonomes Fahren: Silexica erhält Kapitalspritze von 18 Millionen Dollar

(Bild: Daniel Reche)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Das Kölner Softwareunternehmen Silexica hat bekanntgegeben, dass es 18 Millionen Dollar an Risikokapital aufgebracht hat. Die Firma vertreibt unter dem Namen SLX ein Softwarepaket zur Entwicklung von zum Beispiel selbstfahrenden Fahrzeugen. Genau genommen können Anwender damit den Prozess beim Erstellen komplexer Software für anspruchsvolle Anwendungsfälle wie eben autonome Autos verwalten. SLX bietet hier bei der Programmierung heterogener Supercomputer Systemeinblicke und Vorschläge zur Verbesserung.

Silexica wurde 2014 als Spin-off der RWTH Aachen gegründet und hat jetzt insgesamt 28 Millionen US-Dollar gesammelt. Die neue Finanzierungsrunde führt EQT Ventures Fund an, aber auch die früheren Investoren Merus Capital, Paua Ventures, Seed Fonds Aachen und DSA Invest sind involviert. Kunden sind neben Automobilzulieferern OEMs in der 5G-Industrie und in der Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie. Beispielsweise unterstützte SLX Denso bei der Automatisierung von Arbeitsabläufen und der Migration von Software auf Multicore-Plattformen im Automobilbereich. Zudem arbeitet Silexica gemeinsam mit Fujitsu an 4G/5G-Base-Station-Projekten. Das Unternehmen hat auch Niederlassungen in den USA und Japan.

Die Firma entstand vor dem Hintergrund, dass nach Ansicht ihrer Gründer traditionelle Testwerkzeuge nicht mehr in der Lage waren, mit der wachsenden Komplexität der Programme, wie sie von AVs oder anderen eingebetteten Computersystemen betrieben werden, Schritt zu halten. Silexica will das frische Geld nutzen, um SLX weiter zu entwickeln und eine Plattform zu schaffen, die es Anwendern ermöglicht, komplexe Simulationen durchzuführen, um zu verstehen, wie sich Software vor der Bereitstellung verhält. (ane)