Insider: Der Mac mini lebt

Angeblich wird Apple 2018 endlich seinen günstigsten Desktop-Rechner überholen. Geplant seien auch neue iPads, eine verbesserte Apple Watch und neue MacBooks.

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Insider: Der Mac mini lebt

Hübsch, aber schrecklich angestaubt: Seit 2014 verkauft Apple diesen Rechner unverändert.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Im vergangenen Oktober feierte der Mac mini einen unrühmlichen Geburtstag: Sage und schreibe 1000 Tage war der Einsteiger-Desktop von Apple damals ohne Aktualisierung gewesen. Getan hat sich seither immer noch nichts: Die kleine Alu-Maschine wird von dem iPhone-Konzern nach wie vor stoisch zum Mindestpreis von 570 Euro an Menschen verkauft, die sich gerne Oldtimer-PCs auf den Schreibtisch stellen.

Offenbar hat Apple nun endlich Erbarmen mit seinen Kunden: Der üblicherweise gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo hat am Mittwoch in einem neuen Bericht an Investoren mitgeteilt, dass das Unternehmen noch in diesem Jahr einen "Refresh" des Mac mini plant. Mindestens sei mit neuen Prozessoren zu rechnen, schreibt er mit Verweis auf seine Kontakte in Apples Lieferkette. Nach so langer Zeit wäre eigentlich auch ein neues Design fällig – ob Apple dieses plant, ist aber noch völlig unklar.

Kuo hat weiteren auch noch Details über weitere Macs erfahren, die 2018 von Apple aktualisiert werden sollen – vermutlich im September. So stünden beim MacBook Pro und dem MacBook ebenfalls mindestens "Prozessor-Upgrades" an. Daneben hat Apple weiterhin ein neues, kostengünstiges Notebook auf dem Zettel. Kuo glaubt nun nicht mehr, dass es sich um ein neues MacBook Air handelt. Entsprechend könnte Apple schlicht ein günstigeres Einstiegsmodell an seine 12-Zoll-MacBook-Linie anhängen. Zuvor hatte es Hoffnungen auf ein MacBook mit 13 Zoll gegeben, das als MacBook-Air-Nachfolger dienen könnte; letzteres ist seit langem Apples günstigstes Notebook, hat aber noch nicht einmal einen Retina-Bildschirm.

Kuo glaubt weiterhin an neue iMac-Modelle, von denen er ein "signifikantes Upgrade bei der Bildschirmleistung" erwartet – was er damit genau meint, bleibt im Dunkeln. Auch hier sind wohl neue Prozessoren vorgesehen.

Schließlich wiederholte Kuo bisherige Spekulationen über neue iPad-Pro-Modelle mit 11 und 12,9 Zoll, die wie beim iPhone X ohne Home-Knopf geplant sind und erstmals mit einer Face-ID-Gesichtserkennung kommen sollen. Bei der Apple Watch erwartet Kuo größere Displays und verbesserte Herzfrequenzsensoren. Angeblich sind die Geräte mit 39,9 mm (statt 38 mm) beziehungsweise 45,2 mm (statt 42 mm) auch etwas größer und bekommen dabei Bildschirme mit höherer Auflösung. Bislang ging die Gerüchteküche davon aus, dass der Formfaktor unverändert bleibt und nur der Display-Rand schrumpft – was auch sinnvoll wäre, damit die alten Armbänder weiter passen. Kuo glaubt außerdem daran, dass Apples lange angekündigte Qi-Ladematte AirPower im Herbst endlich fertig ist. (bsc)