Elon Musk: bizarrer Streit mit britischem Höhlenretter

Nach der Rettung des thailändischen Fußball-Teams hat sich ein böser Streit um ein Hilfsangebot von Elon Musk, dem Chef von Tesla Motors, entwickelt. Musk beschimpfte einen der britischen Taucher, der bei der Rettung aus einer Höhle dabei war, über Twitter als „Pädophilen“

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Elon Musk

SpaceX-Gründer Elon Musk.

(Bild: dpa, Paul Buck/Archiv)

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  • dpa

Nach der glücklichen Rettung des thailändischen Fußball-Teams hat sich ein böser Streit um ein Hilfsangebot von Elon Musk, dem Chef von Tesla Motors, entwickelt. Der milliardenschwere US-Amerikaner beschimpfte einen der britischen Taucher, der bei der Rettung aus einer Höhle dabei war, über Twitter als „Pädophilen“. Zuvor hatte der Taucher Vern Unsworth über Musk gesagt: „Er kann sich sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tut.“

Elon Musk ist nicht nur Autohersteller. Der Visionär hat Mobilitätsideen zu Wasser, zu Lande - und sogar über die Luft hinaus.

(Bild: dpa)

Musk hatte eine motorisierte Tauchhilfe, die eine seiner Firmen entwickelt hat, für die Rettung auf eigene Kosten nach Thailand bringen lassen. Das Team aus thailändischen und internationalen Helfern verzichtete jedoch darauf. Viele warfen dem US-Amerikaner vor, nur an Eigenwerbung interessiert zu sein. Die zwölf Fußballer und ihr Trainer wurden dank einer spektakulären Rettungsaktion mit vielen Tauchern auch so gerettet.

Taucher Unsworth sagte im US-Nachrichtensender CNN, Musks Angebot sei „nur ein PR-Gag“ gewesen. „Es bestand absolut keine Chance, dass es funktioniert.“ Die steife Außenhülle des bereitgestellten U-Boots sei mit rund 1,70 Metern zu lang gewesen, um Kurven und Hindernisse zu umfahren. „Es wäre nicht einmal 50 Meter weit in die Höhle reingekommen.“

Musk schimpfte über Twitter zurück, er habe „diesen britischen Typen, der als Ausländer in Thailand lebt,“ in der Höhle nie gesehen. Dann nannte er ihn auch noch „pedo guy“, einen „pädophilen Kerl“. Als daraufhin in den sozialen Netzwerken die Wellen hoch schlugen, gab es von Musk zunächst keinen weiteren Kommentar. Die Tweets wurden später von seinem Konto gelöscht.

Musk, der auch die kanadische und die südafrikanische Staatsbürgerschaft hat, ist vor allem durch den Elektroauto-Konzern Tesla Motors und durch sein privates Raumfahrtunternehmen SpaceX bekannt geworden. Auf Twitter hat er mehr als 22 Millionen Follower. (fpi)