Met@box entlässt ein Drittel der Mitarbeiter
Der Settop-Boxen-Hersteller Met@box will sich aufs Kerngeschäft beschränken und rund 30 Prozent der Mitarbeiter entlassen.
"Konzentration aufs Kerngeschäft mit Geräten und Systemen für interaktives Fernsehen" hieß die Devise, die am heutigen Freitag in einer Betriebsversammlung des am Neuen Markt notierten Settop-Boxen-Herstellers Met@box bekannt gegeben wurde. Im Rahmen des vorgestellten Restrukturierungsprogramms will man zugleich "Fixkosten" von jährlich 2,8 Millionen Mark einsparen: durch Entlassung eines Drittels der Belegschaft.
Met@box war mehrfach in die Schlagzeilen geraten, zum einen wegen undurchsichtiger Bilanzen, aber auch wegen Zweifeln an Großaufträgen. Zudem mussten Umsatz- und Gewinnprognosen mehrfach nach unten korrigiert werden. Daraufhin hat die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) Strafanzeige gegen Vorstand und Aufsichtsrat der Firma erstattet – wegen Verdachts auf Kursbetrug sowie verbotener Insidergeschäfte. Auch waren Anfang März 2001 die Geschäftsräume und die Wohnungen von Met@box-Vorständen auf Grund einer Anzeige des hessischen Wirschaftsministeriums durchsucht worden.
Bis zum frühen Nachmittag sank der Metabox-Kurs in Frankfurt auf 2,24 Euro, ein Minus von 10,4 Prozent. (ae)