Met@box entlässt ein Drittel der Mitarbeiter

Der Settop-Boxen-Hersteller Met@box will sich aufs Kerngeschäft beschränken und rund 30 Prozent der Mitarbeiter entlassen.

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Von
  • Adolf Ebeling

"Konzentration aufs Kerngeschäft mit Geräten und Systemen für interaktives Fernsehen" hieß die Devise, die am heutigen Freitag in einer Betriebsversammlung des am Neuen Markt notierten Settop-Boxen-Herstellers Met@box bekannt gegeben wurde. Im Rahmen des vorgestellten Restrukturierungsprogramms will man zugleich "Fixkosten" von jährlich 2,8 Millionen Mark einsparen: durch Entlassung eines Drittels der Belegschaft.

Met@box war mehrfach in die Schlagzeilen geraten, zum einen wegen undurchsichtiger Bilanzen, aber auch wegen Zweifeln an Großaufträgen. Zudem mussten Umsatz- und Gewinnprognosen mehrfach nach unten korrigiert werden. Daraufhin hat die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) Strafanzeige gegen Vorstand und Aufsichtsrat der Firma erstattet – wegen Verdachts auf Kursbetrug sowie verbotener Insidergeschäfte. Auch waren Anfang März 2001 die Geschäftsräume und die Wohnungen von Met@box-Vorständen auf Grund einer Anzeige des hessischen Wirschaftsministeriums durchsucht worden.

Bis zum frühen Nachmittag sank der Metabox-Kurs in Frankfurt auf 2,24 Euro, ein Minus von 10,4 Prozent. (ae)