Apple-Chef bei LGBTQ+-Fest: "Normal ist das schlimmste Wort, das es gibt"

Tim Cook kündigte auf dem "Loveloud"-Jugendfestival in den USA den Topact "Imagine Dragons" an und hielt eine kurze Ansprache.

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Tim Cook

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.
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Tim Cook war in diesem Jahr einer der Hauptredner beim großen LGBTQ+-Festival Loveloud im Rice Eccles Stadium in Salt Lake City, Utah. Der Apple-Chef, der sich 2014 öfffentlich zu seiner Homosexualität bekannt hatte, führte den Topact der Veranstaltung, die Band "Imagine Dragons", ein, die zu seinen eigenen Lieblingsbands zählt. Dabei hielt er auch eine rund vierminütige Rede, in der er die Wichtigkeit betonte, die die LGBTQ+-Community für den Planeten habe.

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"Ihr seid ein Geschenk für die Welt, ein einzigartiges und spezielles Geschenk, genau so wie Ihr seid. Euer Leben bedeutet etwas", so Cook. Sein Herz zerbreche, wenn er sehe, dass junge Menschen damit kämpften, sich an eine Gesellschaft oder ihre Familie anzupassen, die sie nicht akzeptiere. "Sie kämpfen um etwas, was jemand für normal hält. Findet Eure Wahrheit, sprecht Eure Wahrheit und lebt Eure Wahrheit", sagte Cook.

Seiner Meinung nach sei "normal" das "vielleicht schlimmste Wort, das es gibt". Die Menschen seien nicht dafür geschaffen, alle gleich zu sein, das Gleiche zu fühlen und das Gleiche zu denken. "Nichts mit Euch ist falsch."

Er wisse, dass das Leben "dunkel und schwer" sein könne und manchmal unerträglich wirke. "Doch aus der Nacht wird der Tag und aus der Dunkelheit immer das Licht." Wer sich zu sich bekennt, fühlt sich laut Cook "wohler in der Eigenhaut und die Haltung der Leute werden sich verändern". "Das Leben wird besser und Ihr werdet gedeihen."

Cook war 2014 der erste Chief Executive Officer einer Fortune-500-Firma, der sich zu seiner Homosexualität offiziell bekannte. Seither haben er sich – und Apple – regelmäßig dafür eingesetzt, die Rechte von LGBTQ+-Menschen zu unterstützen – auch mit politischem Druck. (bsc)