Kraftfahrtbundesamt prüft Streetscooter der Post

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) geht Berichten über einen hohen Gehalt an giftigen Schwermetallen im elektrischen Streetscooter der Post nach. Nach einem Bauteil mit hohem Bleigehalt soll die Behörde einem Bericht des Spiegel zufolge auch auf ein Ladegerät gestoßen sein, das giftiges Cadmium enthält

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Streetscooter der Post
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Von
  • dpa

Der Streetscooter gilt als Aushängeschild des Konzerns. Rund 20.000 der vollelektrischen Fahrzeuge produziert die Post derzeit im Jahr, die meisten für den eigenen Bedarf. Zunehmend werden die Streetscooter auch an Drittkunden verkauft. Einen Börsengang schließt der Konzern nicht aus.

(Bild: Streetscooter GmbH)

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) geht Berichten über einen hohen Gehalt an giftigen Schwermetallen im elektrischen Streetscooter der Post nach. Nach einem Bauteil mit hohem Bleigehalt soll die Behörde einem Bericht des Spiegel zufolge auch auf ein Ladegerät gestoßen sein, das das giftige Schwermetall Cadmium enthält. In den Tagen zuvor hatte Bild am Sonntag berichtet, dass Grenzwerte für bestimmte Zulassungstypen beim Bleigehalt überschritten worden sein sollen.

Die Thematik sei bekannt, teilte das Kraftfahrtbundesamt heute (10. August 2018) mit, die Behörde gehe dem nach. Zu den konkreten Vorwürfen machte das KBA keine Angaben. Die Post hingegen wies die Berichte zurück: Die gesetzlichen Anforderungen aus der Richtlinie für Altfahrzeuge und damit die Grenzwerte etwa für Cadmium würden eingehalten, hieß es. „Dabei verlassen wir uns für einzelne Bauteile natürlich auf die Angaben unserer Zulieferer.“ Sollten entsprechende Hinweise vorliegen, dass gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen wurde, würde der Konzern umgehend entsprechende Maßnahmen zur Veränderung veranlassen. (fpi)