Apple verrät Details zur jüngsten MacBook-Pro-Softwareaktualisierung

Nachdem der Konzern diese Woche kommentarlos ein "Supplemental Update" für seine neuen Profi-Maschinen publiziert hatte, wurden nun Sinn und Zweck erklärt.

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Apple verrät Details zum MacBook-Pro-Softwareaktualisierung

(Bild: Apple)

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Apple neigt immer wieder dazu, Updates zu publizieren, denen jegliche Hinweise auf ihren Inhalt fehlen. So geschah es auch in der Nacht zum Mittwoch wieder, als das "macOS High Sierra 10.13.6 Supplemental Update 2" erschien, das an Besitzer der neuen MacBook-Pro-Generation gerichtet war. "Leistung und Stabilität" solle die Aktualisierung verbessern, hieß es nur. Nun hat Apple gegenüber US-Medien verraten, was das Update wirklich tut.

Auf Nachfrage von MacRumors gab der Konzern bekannt, dass die 1,3 GByte große Aktualisierung "verschiedene Probleme" behebt, die Hardware-nah sind. Dazu gehören Anfang August festgestellte Audiofehler, die zu einem Knärzen und Knarren am Lautsprecher und per Kabel angeschlossenen Audiogeräten führen können, ebenso wie Kernel-Panics im Zusammenhang mit dem ARM-basierten Sicherheitschip T2.

Beide Fehlerbehebungsbereiche waren von Usern bereits vermutet worden. Apple empfiehlt, dass "alle Nutzer" das Update auf ihren MacBook-Pro-Maschinen einspielen.

Die Audioprobleme sollen laut Nutzeraussagen tatsächlich behoben sein – allerdings nicht in allen Anwendungsfällen. So berichten User von problemloser Wiedergabe mit iTunes, hatten die Soundstörungen aber weiterhin beim Abspielen von YouTube-Inhalten im Apple-Browser Safari.

Auch scheint Apple das Kernel-Panic-Thema noch nicht gänzlich im Griff zu haben, wie ein User im MacRumors-Forum berichtete. Er habe nach dem Einspielen des Updates erneut einen Systemabsturz erlebt, bei dem in der Logdatei "BridgeOS", das Betriebssystem des T2-Chips, erwähnt wurde. Der T2 ist unter anderem für die Ansteuerung des Fingerabdrucksensors Touch ID und als SSD-Controller im Einsatz; der Chip verschlüsselt auch Inhalte auf dem Flash-Medium on the fly.

(bsc)