Samsung GQ55Q9FN: 4K-HDR-Fernseher mit "Unsichtbar"-Modus

Ein Frontalangriff auf die OLED-Konkurrenz: Samsungs Q9FN nutzt lokal dimmbares Direct-LED-Backlight und farbverstärkende Quantenpunkte. Gelingt der Coup?

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Inhaltsverzeichnis

Samsungs aktuelles TV-Flaggschiff ist der Q9FN, ein 4K-Fernseher mit Direct-LED-Backlight. Bei dieser Technik sitzen die Dioden nicht wie bei Samsung sonst üblich an der Seite, sondern gleichmäßig verteilt im Displayrücken. Den eleganten Flachbildfernseher gibt es in drei Größen: 55, 65 und 75 Zoll. Wir haben den 55-Zöller GQ55Q9FN mit 1,40 m Diagonale getestet.

Der Aufbau gestaltet sich einfach: Man muss lediglich Fuß und Display zusammenschrauben und den Fernseher über das beigelegte Kabel mit der One-Connect-Box verbinden. Sämtliche Anschlüsse befinden sich in dieser externen Box, die man abseits des Fernsehers verstecken kann. Ein Kopfhöreranschluss fehlt. Ein halbtransparentes Kabel transportiert die Videodaten über fünf Glasfaserleitungen und den Strom über vier Kupferadern zum TV – das Display selbst muss nicht an die Steckdose. Wer die Box sehr weit weg vom Display platzieren will, kann ein 15-Meter langes Anschlusskabel nachkaufen – das mitgelieferte Kabel misst 5 Meter.

Sämtliche Anschlüsse fürs TV sitzen in der One-Connect-Box, die man gut im Regal verstecken kann.

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Das Samsung-TV führt seine Nutzer schnell und komfortabel durch den Installationsvorgang. Der Hersteller bietet auch die Möglichkeit an, den Fernseher mit der hauseigenen SmartThings-App über das Smartphone zu installieren. Samsung fordert dafür aber alle erdenklichen Rechte ein, darunter Zugriff auf die gespeicherten Kontakte. Zusätzlich muss man sich beim Hersteller mit einem eigenen Konto anmelden. Ohne Freigaben und Anmeldung verweigert die App ihren Dienst. Das ist frech für eine simple TV-Installation, zumal die Steuerung vernetzter Geräte vom TV aus hierzulande zum Testzeitpunkt noch nicht funktionierte – wir bevorzugen daher die klassische Einrichtungs-Variante über die Fernbedienung.