Aufbau und Funktionsweise von Raspberry Pi und Co.
Die kleinen Einplatinenrechner erfreuen sich auch wegen ihrer geringen Kosten großer Beliebtheit. Wir zeigen, was auf so einer Platine sitzt und wozu es dient.
- Tim Gerber
Die Idee ist bestechend einfach und war erfolgreich: Auf einer kaum mehr als scheckkartengroßen Platine kommt beim „Raspi“ alles zusammen, was man für einen PC unbedingt braucht. Und das für maximal 40 Euro. Möglich werden solche Bastelrechner vor allem durch die Entwicklung von so genannten Systems on Chip (SoCs) mit Prozessorkernen mit ARM-Architektur. Die stecken auch in Milliarden von Tablet-PCs und Smartphones und sind deshalb sehr günstig zu bekommen.
Obwohl sich die Chips deutlich weiterentwickelt haben und immer mehr Peripherie-Komponenten wie WLAN und Bluetooth hinzugekommen sind, sind nicht nur der Preis, sondern auch der Formfaktor und die Anschlüsse über die Raspi-Versionen kompatibel geblieben.
Nicht leistungsstark, aber vielseitig
Sonderlich rechenstark sind die auf den Bastelrechnern verbauten Chips allerdings nicht. Die Taktfrequenz liegt um die 1 GHz, ältere Modelle enthalten nur einen ARM-Kern, modernere (Version 3 B+) immerhin schon vier. Für die Aufgaben eines Büro-PCs reicht das nur knapp, nicht zuletzt weil der Arbeitsspeicher lediglich 1 GByte fasst.