Preiserhöhungen wegen Trump-Zöllen bei Macs & Co. erwartet

Diverse in China produzierte Produkte des iPhone-Herstellers könnten teurer werden. Präsident Trump fordert Tim Cook auf, in den USA zu fertigen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Tim Cook

Apple-Chef Cook spricht sich gegen neue Zölle aus.

(Bild: dpa, Robin Van Lonkhuijsen)

Lesezeit: 2 Min.

Verschiedene Apple-Produkte könnten aufgrund der neuen Einfuhrzölle auf in China produzierte Produkte in den USA künftig teurer werden. Die von Donald Trump beschlossenen Gebühren betreffen mehr Produkte, als der iPhone-Hersteller bislang eingeräumt hatte. Laut der letzten Vorschläge sollen Einfuhren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar mit Zöllen von 25 Prozent belegt werden.

Laut US-Medienberichten könnten darunter unter anderem beliebte Apple-Zubehörprodukte wie der Stylus Pencil, die komplett drahtlosen Kopfhörer AirPods und die Computeruhr Apple Watch fallen. Denkbar sind auch Zölle auf Desktop-Rechner wie den Mac mini, den Apple allerdings seit Jahren nicht aktualisiert hat. Bislang hatten Beobachter nur damit gerechnet, dass ältere Modelle der Apple Watch von den Trump-Einfuhrzöllen betroffen sein könnten. Allerdings hatte die US-Regierung ihre Liste an betroffenen Produkten zuletzt erweitert.

Apple selbst teilte in einer Stellungnahme an den amerikanischen Handelsrepräsentanten Robert Lighthizer mit, die vorgeschlagenen Einfuhrzölle würden die USA am stärksten selbst treffen. Apple produziert nahezu alle seine Produkte in China – mit wenigen Ausnahmen wie High-End-Geräten wie dem Mac Pro. Die Hardware geht häufig direkt aus dem Riesenreich an Endkunden – so bereitet der Konzern derzeit etwa die Auslieferung neuer iPhone-Modelle vor.

US-Präsident Donald Trump reagierte auf die Berichte zu möglichen Apple-Preiserhöhungen auf Twitter. Dort sagte er, diese könnten aufgrund der "massiven Zölle, die wir China auferlegen" zulegen. "Es gibt aber eine einfache Lösung, bei der es NULL Zölle gibt, stattdessen sogar Steuergeschenke. Stellt Eure Produkte in den Vereinigten Staaten statt in China her." Trump schrieb weiter, die Unternehmen sollten mit dem Aufbau neuer Fabriken "sofort" beginnen. "Spannend!"

(bsc)