Ideengeber

Die Zulieferer auf der IAA, Teil 2

Die nötigen Umbaumaßnahmen im Transportwesen sind nicht mehr von den Herstellern zu bewältigen. Die Zulieferindustrie bietet teils überraschend originelle Vorschläge, wie etwa von einem Achsen-Hersteller, der mithilfe von Bauteilen aus einem BMW-Kleinwagen Trucks von Mercedes elektrifizieren will

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Von
  • dpa

Immer mehr Lkw auf den Autobahnen und der Paket-Lieferungs-Boom in den Innenstädten sind für jedermann ganz offensichtliche Anzeichen für das Wachstum der Transportbranche. Sie sind nicht nur lästig für Straßenbenutzer und Stadtbewohner – auch die Transport-Firmen und nicht zuletzt die Politik sehen sich durch die Veränderungen vor neuen Aufgaben.

In Hannover zeigt die Weltleitmesse IAA Nutzfahrzeuge noch bis 27. September eine Vielzahl von Antworten auf logistische und umweltpolitische Herausforderungen der Zukunft. Mehr als 2100 Aussteller aus rund 50 Ländern, mit einem Anteil ausländischer Aussteller von knapp 60 Prozent. Sie alle bespielen eine Ausstellungsfläche von 282.000 Quadratmetern.

Im Mittelpunkt stehen Digitalisierung, Vernetzung, automatisiertes Fahren, Elektromobilität und urbane Logistik. In einer Zeit des wachsenden Online-Handels wird die effiziente und teils emissionsfreie Lieferung bis zur Haustür zu einer der wichtigsten Herausforderungen für die gesamte Logistik- und Transportbranche.

Die Hersteller zeigen auf der Messe serienreife Elektro-Transporter, Stadtbusse und mittelschwere Lastwagen mit E-Antrieb. Auch das automatisierte Fahren spielt in der Nutzfahrzeugbranche eine immer größere Rolle.

Originelle Ideen, teils inspiriert aus dem Pkw-Bereich

Doch sind trotz aller spektakulärer Auftritte die nötigen Umbaumaßnahmen nicht alleine von den Herstellen allein zu stemmen. Eine ganze Industrie steht gewissermaßen in zweiter Reihe und bietet teils überraschend originelle Vorschläge, mit der Hoffnung, sie den Herstellern verkaufen zu können. Ihnen widmen wir diese Strecke. Sie ist eine Fortsetzung des ersten Teils.

Darunter ist ein Zulieferer, der aus Sicherheitsgründen konsequenterweise den Rückspiegel abgeschafft hat, oder ein Hersteller von Achsen, der mithilfe von Bauteilen aus einem BMW-Kleinwagen Trucks von Mercedes elektrifizieren will. Überhaupt stammen einige Vorschläge aus dem Pkw-Bereich, wie etwa die ursprünglich vom Caravan bekannte Trailer-Rangierhilfe oder variable Steuerzeiten für Dieselmotoren. (fpi)