Neuer macOS Server ist da – mit viel weniger Funktionen

Apple hat seine Server-App für macOS Mojave veröffentlicht. Wie angekündigt sind viele Features gestrichen worden. Nutzer müssen sich freie Alternativen suchen.

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Neuer macOS Server ist da – mit viel weniger Funktionen

Icon von macOS Server.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat seine Server-App an macOS 10.14 alias Mojave angepasst. Die aktualisierte Software trägt nun die Versionsnummer 5.7.1 und kostet weiterhin 22 Euro. Ob man diese Summe zu zahlen bereit ist, sollten sich die Kunden allerdings genau überlegen: Mit dem Update fallen jede Menge Funktionen weg, die einst das Basisangebot von macOS Server bildeten.

Wie Apple bereits im Januar angekündigt hatte, wurden zahlreiche Dienste abgedreht. Administratoren müssen sich stattdessen nach Alternativen umsehen. Apple selbst hat eine Informationsseite mit den Streichungen und möglichen Open-Source-Alternativen bereitgestellt, zudem wurde ein Hilfsdokument mit Anleitungen publiziert. Wer den Ausflug auf die Kommandozeile scheut, dürfte mit letzterem allerdings nicht viel Freude haben.

Die Liste der künftig nicht mehr verfügbaren macOS-Server-Dienste ist lang. Betroffen sind die Bereiche Kalender und Kontakte, DHCP, DNS, Mail, Messages, NetInstall und VPN. Auch als einfach zu bedienender Webserver ist macOS Server künftig nicht mehr zu gebrauchen – das GUI-Werkzeug zur Steuerung von Apache wurde gestrichen. Wer sein Wiki mit macOS Server betreibt, muss sich ebenfalls nach einer Alternative umsehen; die Firewall übernimmt das in macOS eingebaute pf firewall, für Net Boot/Net Install muss man sich ebenfalls ins Terminal begeben. Radius-Server, AirPort-Management und der Messages-Server wurden ebenfalls gestrichen.

Apple zufolge soll sich macOS Server künftig auf "das Management von Computern, Geräten und Speichermedien in Ihrem Netzwerk" konzentrieren. Ob das den Nutzern schmeckt, bleibt abzuwarten. Neben der Mojave-Anpassung kommt macOS Server 5.7.1 mit einem erweiterten Profilmanager, der neue Funktionen zum Management anderer Geräte liefert.

Mehr Details und Hinweise zu den Veränderungen in macOS Server lesen Sie in Mac & i 4/2018:

(bsc)