Daimler zahlt bis zu 3000 Euro für Nachrüstung

Daimler kommt der Bundesregierung im Streit um die Finanzierung von Hardware-Nachrüstungen bei älteren Diesel-Fahrzeugen entgegen. Daimler sei dazu bereit, „Mercedes-Benz-Kunden in „Schwerpunktregionen“ mit einem Maximalbetrag von bis 3000 Euro beim Kauf einer Hardware-Nachrüstung eines Drittanbieters zu unterstützen“.

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Mercedes C-Klasse Coupe

(Bild: Daimler)

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  • dpa

Profitieren könnten eine Reihe von älteren Mercedes-Modellen, darunter die Baureihe 204.

(Bild: Daimler)

Daimler kommt der Bundesregierung im Streit um die Finanzierung von Hardware-Nachrüstungen bei älteren Diesel-Fahrzeugen entgegen. Daimler sei dazu bereit, „Mercedes-Benz-Kunden in „Schwerpunktregionen“ mit einem Maximalbetrag von bis 3000 Euro beim Kauf einer Hardware-Nachrüstung eines Drittanbieters zu unterstützen“, teilte der Konzern am Donnerstag (8. November 2018) nach einem Spitzentreffen mit Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit. Bisher hatte der Konzern einen Betrag von 2400 Euro je Nachrüstung angeboten. Das wären 80 Prozent gewesen.

Daimler erklärte weiter, die Nachrüstung müsse vom Kraftfahrt-Bundesamt zertifiziert und zugelassen werden und nachweislich dazu berechtigen, in bestimmten Städten auch in Straßen mit Fahrverboten einzufahren. Fraglich ist, ob auch VW 3000 Euro je Nachrüstung zahlen will.

BMW lehnt Hardware-Nachrüstungen weiter ab. „Eine Hardware-Nachrüstung trägt – wenn überhaupt – viel zu spät zur Verbesserung der Luftqualität bei. Wirklich serienreife Nachrüstsysteme sind selbst bei einem beschleunigten Zulassungsverfahren frühestens Ende 2021 verfügbar“, sagte Klaus Fröhlich, Entwicklungsvorstand von BMW, nach dem Treffen in Berlin. (mfz)