Wilbur Ross: Mehr deutsche Autos in USA bauen

US-Handelsminister Wilbur Ross hat die deutschen Autohersteller vor einem Spitzentreffen in Washington zu mehr Produktion in dem Land aufgefordert. Ziel sei es, das US-Handelsdefizit mit Deutschland bei Autos und Autoteilen zu senken

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Elektroauto VW ID Buzz
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Von
  • dpa

US-Handelsminister Wilbur Ross hat die deutschen Autohersteller vor einem Spitzentreffen in Washington zu mehr Produktion in dem Land aufgefordert. Ziel sei es, das US-Handelsdefizit mit Deutschland bei Autos und Autoteilen zu senken.

Das sagte Ross dem Finanzsender CNBC am Dienstag (4. Dezember 2018). Das gehe „hoffentlich mit erhöhter Produktion in den Vereinigten Staaten“ einher. Wichtig sei es, einen großen Teil der künftigen Elektroautoproduktion in die Staaten zu bekommen, sagte Ross.

Das Elektroauto VW ID Buzz (im Bild als Studie) will Volkswagen in Hannover bauen. 

(Bild: Volkswagen)

„Unser Handelsdefizit bei Autos und Autoteilen mit Deutschland beträgt rund 30 Milliarden US-Dollar“, sagte der Minister. „Das ist fast die Hälfte unseres gesamten Handelsdefizits mit Europa.“ Wenn die USA das Defizit mit Autos und Zulieferteilen nicht in Ordnung brächten und das Handelsdefizit mit China, dann werde man nicht weit kommen, unterstrich Ross die Wichtigkeit der Branche für die Absichten der Regierung von US-Präsident Donald Trump.

Am späten Vormittag (Ortszeit) werden Daimler-Chef Dieter Zetsche und der VW-Vorstandsvorsitzende Herbert Diess zu einem Treffen mit Ross und dem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer im Weißen Haus erwartet. BMW wird von Finanzchef Nicolas Peter vertreten. Vorstandschef Harald Krüger kommt nicht. Trump selbst wird an dem Gespräch nach bisherigem Stand nicht teilnehmen. (fpi)