Bewegung im Handelsstreit zwischen China und USA

In den Handelskonflikt zwischen China und den USA scheint Bewegung zu kommen. China habe sich in Richtung einer Senkung von Zöllen von importierten Autos aus den USA bewegt, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg

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BMW X7
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Von
  • dpa

Der BMW X7 wird in Spartanburg/USA gefertigt, zielt auf den US- aber auch auf den chinesischen Markt. Der Zoll zwischen den USA und China betrifft also direkt den deutschen Hersteller BMW.

(Bild: BMW)

In den Handelskonflikt zwischen China und den USA scheint Bewegung zu kommen. China habe sich in Richtung einer Senkung von Zöllen von importierten Autos aus den USA bewegt, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg (Ausgabe vom 11. Dezember 2018) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Anfang Dezember hatte bereits US-Präsident Donald Trump in einer Mitteilung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter Erwartungen auf sinkende Zölle geweckt.

Ein Vorschlag, der die Reduzierung von Zöllen auf amerikanische Autos von derzeit 40 Prozent auf nur noch 15 Prozent vorsehe, werde von der chinesischen Regierung in den kommenden Tagen geprüft, hieß es weiter von den informierten Personen, die namentlich nicht genannt wurden. Allerdings hieß es einschränkend, dass es noch Veränderungen des Vorschlags geben könnte.

Wie es weiter hieß, hätten Vertreter beider Länder am Dienstagmorgen Ortszeit in Peking ein Telefongespräch geführt. Das Wall Street Journal berichtete, der chinesische Vizepremier Liu He habe US-Finanzminister Steven Mnuchin und den US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer in einem Telefongespräch von der Absicht unterrichtet, die Zölle auf 15 Prozent zu senken. Es sei aber noch unklar, wann das geschehen könnte.

China hatte in diesem Jahr die Zölle auf Autos aus US-Produktion von 25 auf 40 Prozent angehoben, während die Einfuhrzölle für europäische Autos auf 15 Prozent sanken. Die höheren Zölle für Autos aus den USA trafen insbesondere auch die deutschen Hersteller Daimler und BMW, sie fertigen teure SUVs in den USA auch für den chinesischen Markt. Daimler hatte auch unter Verweis auf die Zölle seine Gewinnprognose kappen müssen, auch BMW führte bei seiner Gewinnwarnung den Handelsstreit zwischen den USA und China als Grund an. (fpi)