VW Passat mit Common-Rail-Diesel
Pumpe-Düse ist passé – Passat-Käufer können die beliebte 140-PS-Variante nun mit Common-Rail-Diesel bestellen. Er ist nicht nur laufruhiger, sondern auf dem Papier auch sparsamer – zumindest in Verbindung mit dem 6-Gang-DSG
- rhi
Wolfsburg, 2. April 2008 – Der VW Passat startet mit einem neuen Selbstzünder in das Frühjahr. Nach dem Einsatz im Tiguan ist der Zweiliter-TDI mit 140 PS und Common-Rail-Einspritzung nun auch im Mittelklasse-Bestseller erhältlich.
Common-Rail läuft ruhiger
Die Leistung ist im Vergleich zum bisherigen Pumpe-Düse-TDI gleichgeblieben. Dank Common-Rail-Einspritzung läuft der neue Dieselmotor ruhiger, soll aber auch deutlich weniger verbrauchen – zumindest in Verbindung mit einem DSG. Das maximale Drehmoment beträgt wie gehabt 320 Newtonmeter und liegt zwischen 1800 und 2500 U/min an. Der Passat 2.0 TDI erreicht als Limousine eine Höchstgeschwindigkeit von 209 km/h und verbraucht im EU-Zyklus 5,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Für den Kombi betragen die Werte 206 km/h und 5,9 Liter. Damit liegt der neue Diesel-Passat zumindest nominell auf dem Niveau seines Vorgängers.
VW Passat mit Common-Rail-Diesel (4 Bilder)
Der VW Passat Variant mit Zweiliter-Common-Rail-Diesel startet ab 28.750 Euro.
Mit DSG deutlich sparsamer
Serienmäßig ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe an Bord, für 2050 Euro Aufpreis gibt es ein Doppelkupplungsgetriebe mit ebenfalls sechs Gängen – es handelt sich dabei um das „alte“ DSG mit nassen Kupplungen. Das 7-Gang-DSG mit Trockenkupplungen gilt zwar als noch effizienter, kommt allerdings nur mit Drehmomenten bis 250 Newtonmeter klar. Trotzdem verringert sich mit DSG der Normverbrauch bei der Limousine im Vergleich zum Vorgänger von 6,6 auf nun 5,8 Liter, beim Kombi sind es 0,1 Liter mehr. Auf Nachfrage teilte ein VW-Sprecher mit, dies sei möglich geworden, weil durch das homogenere Drehmomentverhalten des Common-Rail-Diesels die Schaltpunkte günstiger ausgelegt werden konnten.
Einen Rußpartikelfilter gibt es serienmäßig. Die Preise beginnen bei 27.600 Euro, der Variant startet bei 28.750 Euro. Das sind 175 Euro weniger als mit dem Vorgängermotor. Der Common-Rail-Diesel ist für alle Ausstattungslinien erhältlich, zudem gibt es ihn mit dem Allradantrieb 4Motion. Volkswagen hofft, die Bestsellerrolle des 140-PS-Diesels im Passat aufrecht erhalten zu können. Bislang entschied sich die Hälfte der Passat-Kunden für diese Leistungskategorie. (rh)