CES

USB 3.2: ASMedia demonstriert 20-GBit/s-Chips

Die 20-GBit/s-fähigen Controller sollen in der zweiten Jahreshälfte im Handel sein.

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ASMedia demonstriert USB-3.2-Controller

ASMedias Demo-Aufbau der USB-3.2-Controller

(Bild: c't / Florian Müssig)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Müssig

Der taiwanische Controller-Hersteller ASMedia hat zur CES seine kommenden USB-3.2-tauglichen und damit 20-GBit/s-fähigen Chips ASM3242 und ASM2364 mitgebracht. Ersteres ist ein Hostcontroller, letzterer ein Wandler auf NVMe für externe SSDs.

Beide Chips wurden in der CES-Demonstration noch von FPGAs simuliert. Echtes Silizium soll Ende des ersten Quartals fertig sein und an die Hersteller von Mainboards und Zusatzkarten gehen. Endkunden sollen diese Produkte dann voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2019 kaufen können.

Praktisch: Für den Nutzer ändert sich außer der höheren Bandbreite nichts. Er kann bisherige USB-C-Kabel weiterverwenden – und die Betriebssysteme ihre bisherige xHCI-Treiber.

USB 3.2 funktioniert anders als USB 3.1 ausschließlich über Typ-C-auf-Typ-C-Kabel, weil hierfür beide Adernpaare im Kabel mit jeweils 10-GBit/s-USB-3.1-Geschwindigkeit gekoppelt werden. In Kabeln, die auch einen Typ-A- oder Typ-B-Stecker haben, gibt es nur ein Adernpaar.

Schon bislang gab es viel Verwirrung, weil USB 3.1 mehrere Geschwindigkeitsklassen umfasst: Gen 1 (5 GBit/s wie bei USB 3.0) und Gen 2 (10 GBit/s). Die 20-GBit/s-Stufe von USB 3.2 hört jetzt aber nicht auf Gen 3, sondern auf Gen 2x2. Das ist technisch korrekt, aber wenig nutzerfreundlich.

Das USB-IF verpasst der 10-GBit/s-Stufe von USB 3.x einen neuen Marketing-Namen.

(Bild: USB-IF)

Offiziell propagiert das Standardisierungsgremium USB-IF (Universal Serial Bus Implementers Forum) deshalb neuerdings die drei Bezeichnungen SuperSpeed USB, SuperSpeed USB 10 GBit/s und SuperSpeed USB 20 GBit/s. Die bisherige 10-GBit/s-Bezeichnung SuperSpeed+ ist hingegen schon wieder obsolet – obwohl sie weiterhin das entsprechende Logo ziert. (mue)