Maschinelles Lernen: Einführung in die probabilistische Programmierung

Weisen ML-Modelle auf Unsicherheiten in Prognosen hin, lassen sich Ergebnisse besser interpretieren. Dabei hilft beispielsweise TensorFlow Probability.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Maschinelles Lernen: Einführung in die probabilistische Programmierung

(Bild: Machine Learning & Artificial Intelligence / Mike MacKenzie / cc-by-2.0))

Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Florian Müller
Inhaltsverzeichnis

Entscheidungen werden permanent unter Unsicherheit getroffen. Dies ist unter anderem darin begründet, dass Daten fehlen oder die Entscheidungsfindung vorhandene Informationen nicht sinnvoll einbeziehen kann. Abhängig von der Fragestellung können diese Entscheidungen unterschiedlich weitreichende Folgen haben. Insbesondere Themen aus dem Gesundheitsbereich oder dem Straßenverkehr sind kritisch, da nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesundheitliche Risiken damit verbunden sind.

Mit der zunehmenden Verbreitung von Machine Learning (ML) zur Automatisierung von Entscheidungsprozessen erhalten diese Vorgänge plötzlich eine neue Reichweite. Während nicht passende Werbebanner vermutlich die wenigsten Menschen ernsthaft beschäftigen, sind die Implikationen, die beispielsweise das autonome Fahren hat, häufig Thema intensiver Diskussionen.

Mehr zum Thema Machine Learning

In letzter Zeit hat das maschinelle Lernen deutliche Fortschritte gemacht. Viele Innovationen in diesem Bereich sind nicht zuletzt auf den Einsatz dieser Verfahren in der digitalen Werbung zurückzuführen. Da es sich hierbei um ein Massengeschäft handelt, bei dem falsche Einzelentscheidungen keine dramatischen Folgen haben, solange sie im Schnitt passen, setzen die Experten beim Trainieren und Überwachen von ML-Modellen hauptsächlich auf die Verbesserung von Punktschätzungen. Die mit diesen Hochrechnungen verbundene Unsicherheit ignorieren sie meistens.