macOS 10.14.4 bringt Apple News+ und automatischen Dark Mode für Safari

Der Zeitschriften- und Zeitungsdienst landet auch auf dem Mac. Apple liefert zudem diverse weitere Features und AirPods-2-Support – plus jede Menge Bugfixes.

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macOS Mojave

(Bild: Apple)

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Mit macOS 10.14.4 steht seit dem späten Montagabend die jüngste Version des Apple-Betriebssystems Mojave für Macintosh-Rechner zum Download bereit. Die Aktualisierung bietet eine Reihe von Verbesserungen und folgt auf die Veröffentlichung von iOS 12.2, das ebenfalls seit Montag verfügbar ist.

Mit dem Update liefert Apple eine Unterstützung für den neuen Zeitschriften- und Zeitungsabodienst Apple News+ auf dem Desktop nach. Dieser ist bislang allerdings anfangs nur in den USA und Kanada verfügbar; die Apple-News-App, in der er steckt, lässt sich zudem nur in den USA, Kanada, Australien und Großbritannien starten – also sobald der Mac auf die entsprechende Region eingestellt ist.

Apple News+ bietet zum Preis von 10 US-Dollar im Monat (Kanada: 13 kanadische Dollar) Zugriff auf rund 300 Magazine und mehrere Zeitungen, darunter die Los Angeles Times und das Wall Street Journal. Inhalte sollen Desktop- beziehungsweise Mobil-freundlich gestaltet sein – den Service gibt es auch für iPhone und iPad. Mit macOS 10.14.4 ist die Apple-News-App erstmals auch in Kanada erhältlich, dort in den Sprachen Englisch und Französisch sowie mit "Dutzenden zusätzlichen kanadischen Magazinen" im Rahmen von Apple News+. Ob und wann der Abodienst nach Deutschland kommt, ist bislang unklar – Großbritannien und Australien sind für Herbst 2019 vorgesehen.

macOS 10.14.4 bringt außerdem einen neuen Dunkelmodus für den Browser Safari. Haben Websites eine entsprechende Unterstützung implementiert, schalten diese künftig auf Nachtfarben um, sollte das System sich selbst im Dark Mode befinden. Verbesserungen gibt es zu dem bei der Passwort-Autofill-Funktion (einfacher und schneller), bei den Push-Benachrichtigungen (Nachfrage-Prompt kommt erst nach Interaktion mit einer Website), bei unsicheren Seiten (Warnmeldung beim ersten Laden) und beim "intelligenten Trackingschutz" – dieser unterbindet Cross-Site-Tracking nun standardmäßig. Weiterhin hat Apple wie angekündigt die von nur wenigen Seiten unterstützte Do-Not-Track-Funktion abgedreht – diese war von bestimmten Sites zuvor missbraucht worden.

Neu in macOS 10.14.4 ist außerdem die Unterstützung der zweiten Generation der AirPods, die seit dieser Woche in den Handel kommt – hier wird ein schneller Gerätewechsel möglich. Die mit macOS 10.14.4 mitgelieferte neue iTunes-Version erhält ein besseres "Browse"-Tab mit mehr neuer und besser sortierter Musik. Weiterhin soll die Verwendung von USB-Audio-Geräten bei MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini (alle von 2018) keine Probleme mehr machen – was mit dem iMac Pro ist, der möglicherweise ebenfalls betroffen war, blieb zunächst unklar.

Weitere Bugfixes betreffen ein Grafikproblem beim Mac mini von 2018 im Zusammenhang mit "einigen externen Bildschirmen), einen WLAN-Fehler, der beim Upgrade auf macOS Mojave auftreten konnte sowie Passwort- und Account-Probleme im Zusammenhang mit Exchange und AOL in Mail. Die Audioqualität von Nachrichten in Messages wurde erhöht, macOS unterstützt nun die RTT-Funktion (Echtzeittext) für Hörbehinderte und zeigt im Aktivitätsmonitor externe GPUs besser an. Ein App-Store-Problem wurde behoben, das dazu führte, dass Pages, Keynote, Numbers, iMovie und GarageBand unter Umständen nicht aktualisiert werden konnten. Beim MacBook Air aus dem vergangenen Herbst stimmt nun die standardmäßige Bildschirmhelligkeit – diese konnte sich unerwünscht verstellen.

macOS 10.14.4 liefert zudem eine ganze Reihe von Fehlerbehebungen der sicherheitsrelevanten Art mit. Für macOS High Sierra und Sierra stehen diverse Fixes mit eigenen Sicherheitsupdates (Security Update 2019-002 High Sierra und Security Update 2019-002 Sierra) bereit. Für Sierra und High Sierra wird zudem die neue Safari-Version 12.1 einzeln vertrieben – auch diese behebt Sicherheitslücken. Schließlich ist für ältere Betriebssysteme auch das iTunes-Update 12.9.4 erhältlich, das in macOS Mojave 10.14.4 standardmäßig mitkommt. Entwickler sollten sich außerdem Xcode 10.2 herunterladen, das neben Fehlerbehebungen auch sicherheitsrelevante Fixes mitbringt. Die Entwicklungsumgebung ist allerdings nur noch ab Mojave lauffähig.

(bsc)