Messstation am Neckartor abgebrannt [mit Update]

Deutschlands wohl bekannteste Messstation für Luftschadstoffe am Stuttgarter Neckartor ist durch einen Schwelbrand komplett zerstört worden. Seit Samstagabend liefert die Anlage in der Nähe der bundesweit mit Emissionen am stärksten belasteter Straßenkreuzung keine Daten mehr

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 29 Kommentare lesen
Messstelle am Neckartor nach dem Brand
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Florian Pillau

Die Messstelle am Neckartor wird nach dem Brand von der Polizei untersucht. Eine technische Ursache schätzt der Betreiber als "unwahrscheinlich" ein.

(Bild: LUBW)

Deutschlands wohl bekannteste Messstation zur Überwachung der Luftqualität am Stuttgarter Neckartor ist durch einen Schwelbrand komplett zerstört worden. Seit Samstagabend (6. April 2019) liefert die Spotmessstelle an der B14 in der Nähe der bundesweit mit Emissionen am stärksten belasteter Straßenkreuzung keine Daten mehr.

Das meldet die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg LUBW am Montag (8. April 2019) in Karlsruhe. „Wir sprechen hier voraussichtlich von einem Schaden in Höhe von rund 200.000 Euro“, sagte LUBW-Präsidentin Eva Bell. Die Polizei habe die Ermittlungen übernommen. Die Messeinrichtungen wurden erst 2017 erneuert – somit sei eine technische Ursache zumindest „unwahrscheinlich“, ergänzte eine Sprecherin.

Bell versprach, baldmöglichst eine neue Spotmessstelle aufzustellen: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, zeitnah Ersatz zu schaffen, um der Berichtspflicht des Landes Baden-Württemberg an die EU nachkommen zu können.“

[Update, 8. April, 16:08]

Das Feuer war direkt an dem Gehäuse der Messstation gelegt worden, das teilte die Polizei der Deutschen Presseagentur mit. Die Ermittlungen dauern an, Zeugen werden gesucht.

[/Update] (fpi)