Intel Xeon-SP: Das kann die zweite Generation des Serverprozessors

Ablösung für den dominierenden Serverprozessor Xeon-SP: Cascade Lake bringt riesigen Optane-Speicher, schnelle KI-Befehle und 56-Kern-Prozessoren.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Intels zweite Generation des Xeon Scalable Performance
Lesezeit: 10 Min.
Inhaltsverzeichnis

Mehr als 95 Prozent aller Serverprozessoren kommen von Intel, wichtigster Typ ist der Xeon Scalable Performance (Xeon-SP). Er löste 2017 die Xeon-Versionen E5-2000 und E7-2000 für Server mit ein, zwei, vier und acht CPU-Fassungen ab.

Nun startet die zweite Generation des Xeon-SP alias Cascade Lake (CLX) mit drei wichtigen Neuerungen: Optane-Speichermodule ermöglichen mehrere Terabyte Arbeitsspeicher, neue DL-Boost-Befehle beschleunigen KI-Software und es gibt Platinum-9200-Xeons mit bis zu 56 statt bisher 28 Kernen. Dazu kommen kleinere Verbesserungen, etwa erste Hardware-Patches gegen die Sicherheitslücken Spectre und Meltdown und Funktionen zur präziseren Steuerung großer (Cloud-)Serverflotten.

Mehr über Server

Für die meisten anderen Käufer von Xeon-SP-Servern ändert sich wenig: Die Neulinge heißen ein bisschen anders – etwa Xeon Gold 6240 statt 6140 –, takten ein bisschen höher, kosten dasselbe und laufen nach BIOS-Updates auf denselben Mainboards wie ihre Vorgänger. Es kommt kein neuer Chipsatz, der C620 alias Lewisburg tut weiter seinen Dienst. Weil sich die Prozessorfassung nicht ändert – die Plattform heißt weiterhin Purley –, bleiben auch die Anzahl der Speicherkanäle (6) und der PCI-Express-(PCIe-)Lanes (48) gleich.