Prometheus 2.9 arbeitet enger mit Kubernetes und OpenStack zusammen

In das neueste Release des Monitoring-Tools sind zahlreiche Fehlerbereinigungen eingeflossen. Prometheus baut nun außerdem auf Go 1.12 auf.

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Prometheus 2.9 arbeitet enger mit Kubernetes und OpenStack zusammen
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Von
  • Matthias Parbel

Das Cloud-Monitoring-System Prometheus liegt ab sofort in Version 2.9 vor. Im aktuellen Release haben die Macher eine Reihe wichtiger Fehlerbereinigungen umgesetzt und einige Verbesserungen eingearbeitet, die unter anderen die Zusammenarbeit mit Kubernetes und OpenStack erweitern sollen.

Genau wie Kubernetes zählt Prometheus zu den wenigen Projekten der Cloud Native Computing Foundation (CNCF), die bereits den "Graduated"-Status erreicht haben. Die Service Discovery (SD) von Version 2.9 des Monitoring-Tools stellt zusätzliche Metadaten parat, die es erlauben, zwischen leeren und nichtexistierenden Labels in Kubernetes zu unterscheiden. In der Konfiguration der OpenStack SD lassen sich zudem die neuen Meta-Label ProjectID und UserID nutzen.

Prometheus 2.9 baut nun auf Go 1.12 auf. Die damit verbundenen Änderungen bei der Speicherfreigabe unter Linux können dazu führen, dass die gemeldete Speicherbelegung höher ausfällt, als sie tatsächlich ist, wie Prometheus-Contributor Brian Brazil anmerkt. In der Praxis ergäben sich dadurch jedoch keine ernsthaften Probleme, da der Speicher dem Kernel dennoch zur Verfügung stehe, wenn er gebraucht wird.

Im neuen Prometheus-Release wurde die Runtime Page um GODEBUG und Retention ergänzt. Dadurch lässt sich unter anderen in Go 1.12 prüfen, ob TLS 1.3 aktiviert ist. Darüber hinaus stehen für Series-Endpunkte nun POST und für die Lifecycle- und Admin-APIs die Methode PUT zur Verfügung. Außerdem lassen sich Cert-Dateien nun automatisch erneut von der Festplatte nachladen.

Die Bugfixes in Version 2.9 betreffen beispielsweise das Promtool, das nun in der Lage ist, relative Pfadangaben in Alert-Testdateien aufzulösen. Mit Promparse lassen sich alle Labels während des Parsens sortieren und fsync soll dabei helfen, widerstandsfähiger gegenüber Maschinenabstürzen zu werden.

Die Repositorys zu Prometheus 2.9 sowie ein vollständiger Überblick aller Verbesserungen im neuen Release finden sich auf der Projektwebsite auf GitHub. (map)