Bericht: AirPods überleben Darmdurchgang

Ein Mann in Taiwan verschluckte im Schlaf einen von Apples komplett drahtlosen Ohrstöpseln. Einen Magenaufenthalt sollen sie angeblich heil überstanden haben.

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Apples AirPods

Gehören ins Ladecase und nicht in den Mund: AirPods.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples AirPods sind weder wasserresistent noch schweißgeschützt, weshalb man sie eigentlich auch nicht beim Sport einsetzen sollte. Trotzdem sieht man sie tagtäglich im Park an Joggern. Ein junger Mann aus Taiwan hat nun demonstriert, dass die komplett drahtlosen Ohrstöpsel auch noch härtere Herausforderungen vertragen – zumindest, falls ein Bericht des britischen Boulevardblatts Daily Mail der Wahrheit entspricht.

Ben Hsu, ein Marineanwerber, schlief demnach mit den Audiogeräten im Ohr ein. Als er aufwachte, konnte er einen der beiden AirPods nicht mehr finden, hörte aber ein Piepsgeräusch aus seiner Magengegend. Wie es ihm gelungen war, den Ohrhörer zu verschlucken, weiß Hsu nicht, er ging dem Bericht zufolge gleich ins Krankenhaus in der Hafenstadt Kaohsiung, wo man ihm das Missgeschick bestätigte. Die Ärzte sagten Hsu auch, dass sich der AirPod aktuell in seinem Verdauungssystem befinde. Sollte er nicht auf natürliche Weise herausfinden, sei ein chirurgischer Eingriff notwendig.

Dem war dann laut dem Bericht zum Glück nicht so. Hsu erhielt Abführmittel und ihm wurde beschieden, er solle seinen Stuhl nach dem Ohrhörer durchforsten. Einen Tag später erleichterte sich der Mann auf einer Bahnhofstoilette – und siehe da, der AirPod erschien.

Nach einer Waschsitzung samt Trocknung konnte sich Unglücksrabe Hsu dann nicht verkneifen, auszuprobieren, ob das Apple-Audiogerät – Marktwert komplett mit zweitem Hörer und Ladehülle immerhin 180 Euro – womöglich noch funktionierte. Und tatsächlich: Es ging. "Der Akku war sogar noch bei 41 Prozent. Unglaublich", sagte er laut Daily Mail. Diese Apple-Produkterfahrung sei "magisch".

Einem Arzt zufolge hatte Hsu allerdings viel Glück. Weil der AirPod in einer nicht zerstörungsfrei zu öffnenden Plastikumhüllung steckt, war das Risiko, dass der Körper mit der enthaltenen Lithium-Ionen-Batterie in Kontakt kommt, relativ gering. Hätte Hsu einen ungeschützten Akku verschluckt, hätte das seinen Darm in Mitleidenschaft ziehen können.

(bsc)