Sylt: Autonom fahrender Bus wird gut angenommen

Der autonom durch den Ort Keitum auf Sylt fahrende Bus ist zu 80 bis 90 Prozent ausgelastet. Touristen und ältere Einwohner nutzen ihn.

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Sylt: Autonom fahrender Bus wird gut angenommen

(Bild: NAF-Bus)

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  • dpa

Wenige Wochen nach dem Start des Linienbetriebs für den autonom fahrenden Bus in Keitum zeigen sich die Verantwortlichen zufrieden. "Der Bus wird sehr gut angenommen", sagte der Betriebsleiter der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG), Sven-Olaf Seddig, der Deutschen Presse-Agentur. Die Auslastung betrage 80 bis 90 Prozent. "Wir sind sehr zufrieden."

Der Fahrplan

(Bild: SVG)

Der kleine blaue Bus fährt auf einer 2,7 Kilometer langen Strecke auf öffentlicher Straße durch den Inselort. Er hat zwar keinen Fahrer an Bord, aber einen Operator, der notfalls eingreifen kann. An Gründonnerstag startete der Bus seine Fahrten im Linienbetrieb, die offizielle Einweihung war am 4. Mai im Beisein von Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP). Der Bus ist dienstags bis sonntags von 10.00 Uhr bis etwa 17.00 Uhr im Einsatz.


Sylts Bürgermeister Nikolas Häckel lobte das "tolle Projekt". Der Elektro-Bus werde beispielsweise von Touristen genutzt, die zum einen Rundfahrten durch Keitum damit machten und zum anderen mal autonomes Fahren erleben wollten, sagte Häckel der dpa. Ältere Keitumer Bürger nutzten den Bus, um damit zum Einkaufen zu fahren. Häckel kann sich gut vorstellen, dass etwa in Westerland ebenfalls autonom fahrende Kleinbusse zum Einsatz kommen. Dies sei aber wegen der komplexeren Situationen dort – beispielsweise wegen der Ampeln und der größeren Anzahl an Kreuzungen – eher ein Blick in die Zukunft.

Nach Angaben der Projektverantwortlichen ist die Keitumer Strecke die zweite öffentliche Strecke bundesweit. Zudem wird in Enge-Sande auf dem nordfriesischen Festland im Rahmen des Projektes seit knapp einem Jahr ein autonom fahrender Bus erprobt. Ein weiterer Bus soll im Kreis Dithmarschen an den Start gehen. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt das Projekt.

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