Apple hilft Watch-Forschern
Der Konzern legt ein Grant-Program für Wissenschaftler auf, die die Computeruhr für Studien nutzen wollen.
Medizinische Untersuchungen, die die Apple Watch als Grundlage nutzen, gab es bereits einige. So lief etwa in den USA eine große Herzstudie mit der Computeruhr. Hersteller Apple will die Verwendung der Watch in der Wissenschaft nun forcieren und plant den Start eines Förderprogramms. Das "Apple Watch Limited Grant Program" wurde auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2019 in San Jose in der vergangenen Woche erstmals vorgestellt und soll im Herbst starten.
CareKit und ResearchKit
Im Rahmen des sogenannten Investigator Support Pilot wird der Konzern Forschern zudem mehr Ressourcen und Dokumente zur Verfügung stellen, wie sie die spezifisch für medizinische Anwendungen gedachten SDKs CareKit und ResearchKit einsetzen können. Die Einreichung neuer Projekte soll zudem vereinfacht werden.
Gesucht werden insbesondere Studien, die "die Wissenschaft voranbringen und Menschen helfen, ein gesünderes Leben zu führen, indem unser Ökosystem auf besondere Art verwendet wird". Apple machte noch keine Angaben dazu, wie die Förderung konkret aussehen wird – also beispielsweise, ob der Konzern Geldmittel zahlt oder Hardware für Forscher bereitstellt.
Neue Features für Forscher
Im Rahmen von iOS 13 sind bei ResearchKit und CareKit diverse Neuerungen geplant. Letzteres wird in Version 2.0 erscheinen und ein komplett neues Framework enthalten. Die Codebasis wird künftig in Apples Programmiersprache Swift geschrieben sein. CareKit UI und CareKit Store, die zentrale Datenbank, sind künftig getrennt.
ResearchKit erhält eine neue Oberfläche und bekommt neue Tools, unter anderem für Untersuchungen des Gehörs und des Augenlichts. Weitere Details zu den Neuerungen lassen sich in einer Aufzeichnung der Präsentation zu CareKit und ResarchKit unter iOS 13 beziehungsweise watchOS 6 ansehen, die im Rahmen der WWDC 2019 stattgefunden hat.
(bsc)