Leichtlaufreifen im Test: Verbrauchsvorteile auf Kosten der Sicherheit?

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Stuttgart, 10. April 2008 – Nicht nur der korrekte Luftdruck im Autoreifen, sondern auch das jeweilige Reifenmodell haben beträchtlichen Einfluss auf den Spritverbrauch. Deshalb sind immer mehr Autos auf Leichtlaufreifen unterwegs, die sich durch einen besonders geringen Rollwiderstand auszeichnen sollen. Das spart Kraftstoff, doch wie ist es um die Sicherheit der Spritsparreifen bestellt?

16 Spritspar-Sommereifen im Test

Der Auto Club Europa ACE ist in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) dieser Frage nachgegangen und hat sechzehn handelsübliche Sommerreifen in den Größen 175/65 R 14 T (zugelassen bis 190 km/h) und 195/65 R 15 H (bis 210 km/h) auf Rollwiderstand und Bremsverhalten bei Nässe getestet. Senken die Leichtlaufreifen wirklich den Verbrauch und sind sie auch bei Nässe sicher?, lautete die Leitfrage der Prüfer.

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Leichtlaufreifen im Test: Verbrauchsvorteile auf Kosten der Sicherheit? (3 Bilder)

ACE und GTÜ haben insgesamt 16 Spritspar-Sommerreifen mit Leichtlaufeigenschaften getestet. (Bild: ACE)

Sicherheitsmängel bei Billigreifen

Beim Kraftstoffverbrauch beträgt der Unterschied zwischen dem besten Reifen (Michelin Energy Saver) und dem schlechtesten Reifen (Goodyear Excellence) 0,72 Liter auf 100 Kilometer bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h. Einige Produkte zeigten jedoch gefährliche Defizite auf nasser Strecke: Bei einer Vollbremsung aus Tempo 100 km/h auf nassem Asphalt lag die Restgeschwindigkeit des mit dem Reifen Toursport 611 von Nankang bestückten Wagens noch bei 52 km/h, während das mit Pirelli-P6-Reifen fahrende Auto bereits still stand. Mit dem Pirelli P6 betrug der Bremsweg knapp über 70 Meter, die Nankang-Reifen brachten das Auto erst nach 96 Metern zum Stehen.