CSU-Landesgruppe startet eigene Social-Media-Show

In ihrer Show "CSYOU" bietet die Bundestags-CSU unter anderem ein "Schmankerl für Politiknörgler" – mit YouTuber Rezo soll die Aktion aber nichts zu tun haben.

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CSU-Landesgruppe startet eigene Social-Media-Show

(Bild: CSU im Bundestag (Screenshot aus Video))

Lesezeit: 2 Min.

Die CSU-Landesgruppe im Bundestag wirbt ab sofort mit einer eigenen Social-Media-Show namens "CSYOU" für ihre Politik. Die erste Folge – "Episode 1" – ging am Samstag auf Facebook und Instagram online. Das Format soll sich mit der Tagespolitik und der Arbeit der CSU-Abgeordneten im Bundestag befassen und alle zwei Wochen erscheinen. Moderator ist Armin Petschner, er ist für die digitalen Kanäle der Landesgruppe zuständig.

In der ersten, rund fünf Minuten langen Folge, kritisiert Petschner unter anderem die Klimabilanz des Segeltörns der Klimaaktivistin Greta Thunberg in die USA und die Flüge von Bundestagsabgeordneten der Grünen. Den "Politiknörglern da draußen", die der großen Koalition vorwerfen würden, sie bringe nichts zustande, hält er Beschlüsse der Regierung entgegen und meint: "Die GroKo liefert."

Die Show sei keine direkte Reaktion auf den Youtuber Rezo, hieß es von der Landesgruppe am Samstag. Die Landesgruppe sei aber im Bundestag die erste Gruppe, die nach der Diskussion um Rezo mit einem solchen ständigen Format an die Öffentlichkeit gehe. Rezo hatte im Mai vor der Europawahl mit einem CDU-kritischen Video viel Aufsehen erregt.

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CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer kritisierte Rezos Video nach der verlorenen Europawahl als "asymmetrische Wahlkampfmobilisierung" und erwog eine Regulierung von Meinungsäußerungen im Internet zu Wahlkampfzeiten, womit sie wiederum heftige Kritik auf sich zog. Die Junge Union verlangte einen "Neustart" der Kommunikation bei der CDU nach dem Wahldebakel und schlug vor, "junge, netzaffine Gesichter" für die Partei zu verwenden und auf Moderatoren sowie auf Politik-Tutorials zu setzen. (mit Material der dpa)

(tiw)