WestLB verliert Interesse an British Telecom

Der britische Telefonkonzern und das Konsotrium unter FĂĽhrung der WestLB verhandeln angeblich nicht mehr ĂĽber den Kauf des Festnetzes der BT.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Eigentlich wollte die Westdeutsche Landesbank (WestLB) rund 29,1 Milliarden Euro für die komplette Telefonfestnetz-Infrastruktur der British Telecom (BT) bezahlen. Die Gespräche über den Kauf des Festnetzbereiches des englischen Telefonriesen sind aber vorläufig ausgesetzt worden. Wie die Welt am Sonntag aus britischen Bankenkreisen erfahren haben will, liegen der BT noch weitere Offerten aus dem Ausland vor. Auch entspreche das Angebot des deutschen Konsortiums "nicht der Realität": Es liege deutlich darunter.

Die Sunday Times hatte vorige Woche berichtet, ein Konsortium unter Führung der WestLB habe BT schon vor zwei Monaten ein Angebot unterbreitet; es sei aber von den Briten lange nicht ernsthaft in Erwägung gezogen worden. Nun sind die Verhandlungen offensichtlich endgültig gescheitert. Welche weiteren Firmen oder Konsortien sich für das Netz des britischen Telefonkonzerns, der sich in Finanznöten befindert, interessieren, wurde bislang nicht bekannt. Die Aufspaltung von BT in eine Mobilfunksparte und eine Firma für Festnetz und Internet-Zugang sollte den Konzern wieder aufs profitable und schuldenfreie Gleis setzen – ob der Verkauf des Festnetzes dem Management in diese Pläne passt, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen. (jk)