Apple Watch Series 5 mit Always-on-Display im Test

Die sechste Generation von Apples Smartwatch bringt ein Display, das im Ruhemodus nicht mehr ausgeht, einen Kompass und ein paar verbesserte Details.

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Apple Watch Series 5 mit Always-on-Display im Test
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Seit der ersten Version (Series 0) schaltete die Watch ihr Display ab, wenn man sie nicht bediente. Daran haben sich viele Besitzer so sehr gewöhnt, dass sie Apples Ankündigung, die Series 5 werde im Ruhemodus nur dunkler, irritierte: Sollen etwa plötzlich die Sitznachbarn in der Straßenbahn und der Chef im Meeting private Termine, Nachrichten und Fotos sehen können?

Keine Sorge. In den Einstellungen der Uhr kann man die neue Funktion nicht nur deaktivieren, sodass sie ihr Display bei Nichtgebrauch abschaltet, sondern obendrein "Sensible Komplikationen ausblenden": Statt des nächsten Termins steht dann beispielsweise "Kalender" auf dem Ziffernblatt. Auch die Herzfrequenz, Aktivitätsdaten, Playlists der Musik-App und der favorisierte Kontakt werden ausgeblendet. Meist bleibt dann nur die Uhrzeit zu sehen – gerade so hell, dass man sie noch ablesen kann, selbst aus dem Augenwinkel.

Dass die Watch ihre Helligkeit stark herunterfährt – in unseren Messungen von durchschnittlich 240 auf bis zu 2 Candela/m² – hat aber nicht etwa Datenschutz-, sondern Energiespargründe. Während alle Apps pauschal stark weichgezeichnet, abgedunkelt und mit der Uhrzeit in Stunden und Minuten überlagert werden, hat Apple jedes Ziffernblatt individuell angepasst. Ziel war es, bei Inaktivität so viele Teile der Anzeige wie möglich auf Schwarz zu stellen, denn bei OLED-Displays verbrauchen nur leuchtende Pixel Strom und helle mehr als dunkle. Und natürlich brennen abgedunkelte Bildschirminhalte auch nicht so schnell ein.