Co-Shopper LetsBuyIt mit Verlusten und Entlassungen

Die Ameisen laufen noch nicht wieder: LetsBuyIt.com steckt tief in den roten Zahlen und entlässt rund die Hälfte der Belegschaft.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Anfang des Jahres erst konnte die Firma mit den Ameisen, der Co-Shopping-Anbieter LetsBuyIt.com, knapp den Konkurs abwenden; dem Geschäft auf die Sprünge zu helfen aber schaffte bislang auch der neue Vorstand nicht: Im dritten Quartal erwirtschafte das Unternehmen bei einem Umsatz von 335.000 Euro einen Betriebsverlust von 14 Millionen Euro; das Bruttoergebnis lag mit 65.000 Euro im Minus. Im gleichen Quartal des Vorjahres waren es bei einem Umsatz von 9,26 Millionen Euro noch Verluste von 26 Millionen Euro und ein positives Bruttoergebnis von 913.000 Euro.

Von den noch verbliebenen 120 Mitarbeitern müssen "auf Grund der Restrukturierungsmaßnahmen", wie LetsBuyIt dies formulierte, weitere 58 ihren Arbeitsplatz räumen. Die Firma entschuldigt die schlechten Zahlen unter anderem damit, dass "die Geschäftstätigkeit bis Ende Februar 2001 nur eingeschränkt weitergeführt" wurde. Außerdem machten es, so meint zumindest LetsBuyIt, die "Einführung des Agentur-Modells und die Restrukturierungsmaßnahmen in 2001 schwierig", die vorgelegten Zahlen mit denen des Vorjahrs zu vergleichen. Für das vierte Quartal erwarte man eine Verbesserung des Nettoergebnisses, unter anderem wegen des Weihnachtsgeschäfts. Das half aber auch dem Kurs der Aktie nicht weiter: Das Papier, über dem das Damoklesschwert des Ausschlusses vom Neuen Markt nach den neuen Delisting-Regeln schwebt, stand gegen Mittag unverändert bei 0,16 Euro. (jk)