Der Visionär

Vorstellung: Nissan Ariya Concept

Die Studie Ariya Concept soll zeigen, wie es bei Nissan hinsichtlich Design, Antrieb und Fahrautomation demnächst weitergeht. Insbesondere bei der Innenraumgestaltung scheint Nissan gleich mehrere Schritte auf einmal zu machen

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Nissan Ariya Concept 15 Bilder
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Martin Franz

Es ist knapp zwei Jahre her, da hatten wir einen Qashqai hier in der Redaktion. Nissans Bestseller ist insgesamt keine schlechte Wahl, allerdings auch an keiner Stelle herausragend aus dem mittlerweile breiten SUV-Angebot. Vor allem die Inneneinrichtung ist ziemlich konventionell geraten. Kein Fehler an sich, aber auch nichts, womit sich ein Hersteller gern schmückt. Mit der Studie Ariya Concept, vorgestellt der Tokyo Motor Show (24. Oktober bis 4. November 2019), will Nissan nun gestalterischen Mut beweisen.

Bullig in Form

Rein äußerlich wird das nicht unbedingt auf den ersten Blick deutlich. Die Studie ist ganz im Zeitgeschmack gestaltet: Große Räder, kräftig ausgeformte Radhausumrandungen, insgesamt eine bullige Form – SUV-Fans dürfte das gefallen. Nissan verzichtet auf allzu viele Sicken und Kanten, die wenigen, sie es gibt, wirken scharf geschnitten in einer ansonsten glattflächigen Gestaltung. Die Heckscheibe verläuft vergleichsweise flach, das 4,6 m lange und 4,63 m hohe Auto passt in das Raster „SUV-Coupé“.

Deutlich schärfer als außen grenzt sich die Studie innen vom aktuellen Qashqai ab. Im Vergleich wirkt das Armaturenbrett des Ariya Concept entschlackt und modern. Knöpfe und Tasten gibt es nur noch wenige. Die Bedienung der Klimaautomatik wird auf einer Holzleiste eingeblendet – ziemlich schick. Kombiinstrument und die Darstellung auf dem 12,3-Zoll-Bildschirm in der Mitte wirken auf den ersten Bildern nicht überfrachtet, was nur zu begrüßen ist.

Auto als Speicher

Nur sehr zurückhaltend äußert sich Nissan zum Antrieb. Es sind zwei E-Motoren verbaut, einer an der Vorder-, einer an der Hinterachse. Leistung und Batteriekapazität sind noch geheim. Wie bei Nissan schon länger üblich, soll es möglich sein, das Auto als Zwischenspeicher zu nutzen. Wer also beispielsweise eine Solaranlage auf dem Dach hat, kann den Strom tagsüber im Auto speichern und abends nutzen. In der Regel lässt sich ein Speicherstand in der Batterie festlegen, der dann bei der Entnahme nicht unterschritten werden darf. (mfz)