Weltpremiere des 280-PS-V6 ist am 22. Juni auf der London Motor Show

Lotus 2+2-Sitzer "Eagle": Erstes Foto und Details

Als "Teaser" für das Debüt zeigen die Briten ein erstes Bild ihres neuen 2+2-Sitzers mit 280 PS starkem V6, dessen endgültiger Name erst am 22. Juli in London bekannt gegeben wird. Verkaufsstart ist im kommenden Frühjahr

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Von
  • sg
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Hethel (Großbritannien), 16. Juli 2008 – "Sechs mal werdet ihr noch wach", liebe Lotus-Fans, dann ist es endlich so weit: 13 Jahre nach dem Markstart der Elise feiert am 22. Juli endlich wieder ein Lotus-2+2-Sitzer seine Weltpremiere, und zwar standesgemäß auf der London Motor Show. Und auch erst an dem Tag soll der Name des neuen Top-Modells verraten werden – die bisherige Bezeichnung "Eagle" ist lediglich ein Arbeitstitel.

Designed by Lotus

Zusammen mit den technischen Details veröffentlichen die Briten jetzt auch ein erstes Foto des Eagle – als Appetithappen für besonders Ungeduldige. Das Bild zeigt einen flachen Sportwagen mit den Lotus-typischen Lufteinlässen in der vorderen Haube. Das Gesicht hingegen verzichtet auf den Insekten-Look von Elise und Exige und erinnert eher an etablierte Supersportwagen wie den Ferrari 430 oder den Ascari KZ1. Die gewölbte Frontscheibe und die nach hinten scharf abfallende Dachlinie erscheinen wie eine Hommage an den schwedischen Dampfhammer Koenigsegg CCR. Am Heck schließlich reckt der Eagle einen kecken Bürzel in den Fahrtwind – ganz ähnlich wie seine kleine Schwester Elise.

V6-Herz von Toyota

Beim Thema Technik hingegen distanziert sich der Eagle klar von seinen kleineren Geschwistern. Als Antriebsquelle kommt kein Vier- sondern ein Sechszylinder zum Einsatz. Aus 3,5 Litern Hubraum soll der V6 rund 280 PS schöpfen. Genau wie die kleineren Aggregate der Elise und des Exige stammt auch dieser Motor vom japanischen Autoriesen Toyota und ist mit einer variablen Ventilsteuerung namens VVT-i ausgestattet. Die Asiaten verbauen eine etwas schwächere Version dieser Maschine in der Mittelklasse-Limousine Camry. Messwerte kommuniziert Lotus noch nicht – angeblich konnten bisher noch keine ermittelt werden. Allerdings sprechen die Briten davon, dass der Eagle die Elise auf der Nordschleife locker abhängen könne und bei hohem Tempo mehr Stabilität als der Exige bieten soll. Als Schätzwerte nennt der Hersteller einen Topspeed von 256 km/h, den Sprint von null auf 60 Meilen pro Stunde (96 km/h) soll der Eagle in unter fünf Sekunden absolvieren.