Microsofts Power Platform: Kauf durch Nutzer lässt sich doch unterbinden
Ursprünglich sollten Power-Platform-Nutzer selbsttätig Dienste buchen können. Nun soll sich die Funktion doch abstellen lassen.
Nutzer sollen auf eigene Faust Power-Platform-Dienste erstehen können, gab Microsoft noch vor einer Woche bekannt – doch nun entschärft der Konzern die Funktion etwas, wie aus einer knappen Aktualisierung des zugehörigen FAQ auf microsoft.com hervorgeht.
Anwender sollen nach wie vor ab dem 14. Januar 2020 Software aus der Cloud wie Power BI, Flow oder PowerApps direkt buchen können. Der Administrator muss die Käufe nicht absegnen – nachdem sich der Nutzer einmal bei Microsoft angemeldet hat und eine Kreditkarte hinterlegt hat, kann er selbsttätig Dienste erstehen. Zwar ist der Anwender für den Kauf der Software verantwortlich, anschließend ist sie jedoch Eigentum der als Power-Platform-Kunde agierenden Organisation – in der Regel also des Unternehmens, in dem der Nutzer arbeitet.
Ursprünglich sah Microsoft nicht vor, dass der Administrator diese Freiheit der Power-Platform-Nutzer unterbinden könne. Am 31. Oktober aktualisierte der Konzern nun das FAQ mit dem Hinweis, dass sich die Funktion über die PowerShell abschalten lasse. Als Grund gibt Microsoft die Rückmeldung der Kunden an. Details zur Kritik veröffentlichte der Konzern jedoch nicht – eine Anfrage der iX nach den Gründen des ursprünglichen Plans und der kurzfristigen Umentscheidung hat Microsoft noch nicht beantwortet. (fo)