Diablo 4 angekündigt: Es wird wieder düster

Die kultige Diablo-Reihe meldet sich zurück: Diablo 4 wandelt mit Horror-Ambiente auf den Spuren der früheren Ableger. Neu ist die offene Spielwelt.

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Diablo 4 angekündigt: Es wird wieder düster

(Bild: Blizzard)

Lesezeit: 3 Min.

Diablo 4 wird finster: Blizzard hat auf seiner Hausmesse Blizzcon den neuen Ableger der legendären Action-RPG-Reihe vorgestellt. Von der bunten Comic-Grafik des direkten Vorgängers bleibt nicht mehr viel übrig. Blizzard geht mit Diablo 4 den Weg der ersten beiden Teile und will blutige Szenen und Gruselstimmung auf die Bildschirme werfen.

Die ersten beiden Trailer – einer mit Gameplay-Material und einer mit Render-Szenen – lassen kaum Zweifel daran, dass das gelingt. Der Grafikstil erinnert ein bisschen an Path of Exile, mit Blut wird nicht gespart. "Wir wollten eine dunkle, gotische, mittelalterliche Version der Hölle", sagte Game Director Luis Barriga bei der Präsentation.

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Der spielerische Kern scheint erhalten zu bleiben. Auch Diablo 4 wird aus der isometrischen Perspektive gespielt. Die Spielwelt ist nun zum ersten Mal komplett offen, der Spieler soll dort neben finsteren Höllenwesen auch auf freundliche Dörfer und andere Spieler treffen. Mit denen kann er sich verbünden oder Handel betreiben. Auch PvP-Zonen, in denen man sich mit anderen Spielern duellieren kann, sind angekündigt. Im Trailer ist außerdem zu sehen, dass man sich auf Pferderücken in der Spielwelt fortbewegen kann.

Auf der Blizzcon wurden drei Klassen angekündigt: Barbar, Zauberin und Druide. Blizzard verspricht anpassbare Talentbäume und Fertigkeiten, legendäre Gegenstände, Runen, Ausrüstungssets und personalisierte Reittiere. Diablo 4 kommt für PC, Xbox One und Playstation 4 in den Handel – wann es so weit ist, hat Blizzard aber noch nicht verraten. Auf der Blizzcon gibt es aber bereits eine spielbare Demo.

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Die Diablo-Reihe gehört zu den bekanntesten Spieleserien der Welt. Der erste Teil wurde vom Studio Condor entwickelt. Neun Monate vor Release übernahm Blizzard Condor und nannte das Studio in Blizzard North umft. 2005 wurde das Studio schließlich geschlossen. Der jüngste Serienableger Diablo 3 erschien 2012 und war umstritten: Zum Launch plagten das Hack'n'Slay technische Probleme, auch der kunterbunte Grafikstil kam nicht bei allen Fans an. Ein häufig kritisiertes Auktionshaus wurde später geschlossen.

Diablo 4 (18 Bilder)

(Bild: Blizzard)

Dass Diablo 4 im Rahmen der Blizzcon angekündigt werden würde, hatte sich im Vorfeld abgezeichnet. Anzeigen für ein Diablo-Artbook hatten den neuen Teil schon explizit erwähnt. Bereits vor einem Jahr hatte ein umfangreicher Kotaku-Bericht außerdem Interna aus dem Entwicklungsprozess von Diablo 4 offengelegt.

Blizzard war unter Druck, Diablo 4 in diesem Jahr anzukündigen: Auf der vergangenen Blizzcon hatte der Kult-Publisher den Zorn der Community mit der Ankündigung eines Mobil-Ablegers von Diablo eingehandelt. Außerdem waren viele Blizzard-Fans nicht damit einverstanden, wie das Unternehmen mit dem E-Sports-Profi blitzchung aus Hongkong umging. Blizzard-Chef J. Allen Brack entschuldigte sich zur Blizzcon-Eröffnung für den Vorfall. Man habe mit der Sperre des E-Sport-Profis vorschnell reagiert.

Update: Blizzard hat mittlerweile bestätigt, dass bei Diablo 4 Online-Zwang herrscht. Ohne Internet-Verbindung kann man Diablo 4 also nicht spielen. Auch Diablo 3 kam ohne Offline-Modus.

(dahe)