Microsoft beantragt Vertagung im Anti-Trust-Verfahren
Microsoft hat beim US-Bundesberufungsgericht erneut beantragt, die RĂĽckverweisung des Anti-Trust-Verfahrens an die untere Instanz zu vertagen.
Microsoft hat beim US-Bundesberufungsgericht erneut beantragt, die Rückverweisung des Anti-Trust-Verfahrens an die untere Instanz zu vertagen. Der am Dienstag in Washington eingereichte Antrag ist der zweite innerhalb einer Woche, in dem Microsoft das Berufungsgericht auffordert zu warten. Die Kläger im Anti-Trust-Verfahren gegen den Software-Riesen hatten dagegen am vergangen Wochenende zur Eile gedrängt. Eine Entscheidung des Berufungsgerichts wird in den nächsten Tagen erwartet.
Mit dem anhaltenden juristischen Tauziehen um eine mögliche Vertagung versucht Microsoft die Markteinführung des neuen Betriebssysystems Windows XP abzusichern – mit der Rückverweisung wird das Bezirksgericht zunächst über vorläufige Auflagen gegenüber dem Software-Riesen beraten, die auch Windows XP betreffen könnten. In dem neunseitigen Papier stützt Microsoft sich im wesentlichen auf die laufende Klage vor dem obersten Bundesgericht gegen das bisherige Urteil. Sollte das oberste US-Gericht die Klage nicht akzeptieren, so die Microsoft-Anwälte, könnte das Verfahren innerhalb von sechs Wochen wieder aufgenommen werden. (wst)