Selbstläufer

SUV-Studie Kia „Futuron Concept“

Kia stellt auf der chinesischen Importmesse CIIE die SUV-Coupé-Studie „Futuron Concept“ vor. Sie wird elektrisch angetrieben, soll teilautonom fahren können und im Detail zeigen, mit was bei der Gestaltung künftiger Modelle gerechnet werden darf.

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Kia „Futuron Concept“ 6 Bilder
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Von
  • Martin Franz

Kia stellt auf der chinesischen Importmesse CIIE die SUV-Coupé-Studie „Futuron Concept“ vor. Sie wird elektrisch angetrieben, soll teilautonom fahren können und im Detail zeigen, mit was bei der Gestaltung künftiger Modelle gerechnet werden darf.

Was folgt?

Die Studie trägt ein polarisierendes Design: Das Dach ist rundlich, weiter unten finden sich einige Kanten. Das Bürzel am Heck wirkt derart ausladend, dass es sich an einem Serienmodell kaum wiederfinden wird. Mit 4,85 Metern Länge ist das „Futuron Concept“ nur ein paar Zentimeter kürzer als ein aktueller BMW X6. Ein Radstand von 3 Metern verspricht üppige Platzverhältnisse, zumal ein elektrischer Antrieb ja neue Möglichkeiten bei der Raumaufteilung eröffnet. Neu ist der auf die ganze Fahrzeugbreite aufgezogene Tigernasen-Kühlergrill, der nun auch die Scheinwerfer einschließt. Von allen Designdetails der Studie wird sich das vermutlich recht bald in einem Serienmodell wiederfinden. Die Idee, dass einzige Display im Armaturenbrett mit dem Lenkrad zu verschmelzen, wird wahrscheinlich vorerst nicht umgesetzt.

Nur spärlich äußert Kia sich zum Antrieb: Es gibt vier Radnabenmotoren mit unbekannter Leistung und eine Batterie mit „hoher Kapazität“. Etwas konkreter wird Kia beim Thema autonomes Fahren: Die Studie soll auf Stufe 4 allein fahren können. In einem spezifizierten Anwendungsfall kann ein Auto alle Situationen allein bewerkstelligen – der Fahrer muss in diesem exakt definierten Einsatz auch in Notfällen nicht mehr eingreifen müssen. Im Falle der Kia-Studie kann er das auch nicht mehr, denn die Sitze fahren in eine Ruheposition und das Lenkrad wird eingezogen. Wie seriennah das ist, lässt sich schlecht beurteilen. Die Autoindustrie und Zulieferer investieren in diesen Bereich erkleckliche Summen, sodass es hier einen beträchtlichen Fortschritt gibt. Um diesen auch in Serie anbieten zu können, müssten die Gesetzgeber global aber Schritthalten. (mfz)