Diesel-Pkw: Kurzstreckenbetrieb setzt die Partikelfilter zu
Wenn Diesel-Pkw mit Partikelfilter überwiegend in der Stadt bewegt werden, neigen sie zur Verstopfung. Mit einer kleinen Überlandfahrt lässt sich dieses Problem schnell lösen
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München, 13. Juli 2009 – Seit Partikelfilter bei neuen Pkw die Regel sind, zeigt sich bei manchen Autofahrern die Kehrseite der Technik: Wenn solche Dieselautos überwiegend im Kurzstreckenbetrieb bewegt werden, besteht die Gefahr, dass sich der Filter zusetzt. Zur Verstopfung kommt es folgendermaßen: Im Fahrbetrieb setzen sich zunächst die Poren des Partikelfilters zu, dann wächst eine Rußschicht auf der Oberfläche des Filters. Der so genannte Filterkuchen entsteht. Dieser wird erst bei der Regeneration verbrannt.
500 bis 600 Grad Celsius vonnöten
Bei geregelten Systemen wird dieser Verbrennungsvorgang über die Motorsteuerung eingeleitet, sie passt den Einspritzvorgang so an, dass höhere Abgastemperaturen entstehen. Das läuft für den Fahrer unbemerkt ab. Für die Regeneration wird aber eine Temperatur von 500 bis 600 Grad im Abgassystem benötigt. Im Stadtverkehr kommen Dieselfahrzeuge aber lediglich auf 200 Grad. Folge: Die Regeneration findet nicht statt, der Filter verstopft. Der Fahrer merkt bei ungeregelten Systemen am Leistungsverlust, bei geregelten Systemen meist anhand einer Warnlampe, dass der Filter voll ist.
In der Betriebsanleitung nachlesen
Wenn der Motor nicht mehr richtig zieht, muss eine Regeneration eingeleitet werden. Das erledigt je nach Hersteller die Werkstatt oder sollte durch ein vorgeschriebenes Fahrprofil erfolgen. Diesel-Fahrer sollten sich auf jeden Fall bereits nach dem Kauf des Wagens in der Betriebsanleitung das Kapitel „Partikelfilter“ genau durchlesen. Dort wird in der Regel empfohlen, für einen gewissen Zeitraum mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit zu fahren.