USA: Autoproduktion sinkt deutlich - Streik bei GM

Die Autoproduktion der USA ging stark zurück, die US-Industrie hat ihre Produktion im Oktober zum zweiten mal in Folge und zudem deutlich reduziert. Eine Rolle dürfte der Streik beim großen Autohersteller General Motors (GM) gespielt haben

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Chevrolet Silverado
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  • dpa

Ein Pritschenwagen von GM ist der Chevrolet Silverado.

(Bild: h/A Archiv)

Die Autoproduktion der USA ging stark zurück, die US-Industrie hat ihre Produktion im Oktober zum zweiten mal in Folge und zudem deutlich reduziert. Eine Rolle dürfte der Streik beim großen Autohersteller General Motors gespielt haben.

Die Gesamtherstellung in der Industrie lag 0,8 Prozent niedriger als im Vormonat, wie die US-Notenbank am Freitag (15. November 2019) in Washington mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit fast eineinhalb Jahren. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings nur um 0,4 Prozent. Der Rückgang im Vormonat wurde leicht von 0,4 auf 0,3 Prozent korrigiert.

Streik kostete GM rund zwei Milliarden Dollar

Die enger gefasste Produktion im Verarbeitenden Gewerbe fiel im Oktober um 0,6 Prozent. Hier kam vor allem der Streik bei General Motors zum Tragen. Der mit 40 Tagen längste Ausstand in der US-Autoindustrie seit fast 50 Jahren trug dazu bei, die Autoproduktion um 7,1 Prozent zurückgehen zu lassen. Der Ausstand hat dem Konzern Schätzung von Analysten zufolge Kosten in Höhe von rund zwei Milliarden Dollar (rund 1,8 Milliarden Euro) verursacht.

Die Kapazitätsauslastung der Gesamtindustrie sank deutlich von 77,5 auf 76,7 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit gut zwei Jahren.

(fpi)